Mittwoch,
23.02.00
20:00

Wolfgang Amadeus Junior: Mozart Sohn sein

Eintritt 130,-/80,-

Ludwig Laher

Veranstalter: Literaturhaus

Wolfgang Amadeus Junior: Mozart Sohn sein

Veranstalter: Literaturhaus

Penibel recherchiert, dynamisch beschrieben, literarisch stark, ein mitreißender Nach-Vollzug." So äußern sich die Oberösterreichischen Nachrichten zu Ludwig Lahers neuem Buch "Wolfgang Amadeus Junior: Mozart Sohn sein" (Haymon Verlag 1999). Im zweiten Teil einer Trilogie, die Künstler des frühen 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt literarischer Auseinandersetzung stellt, beschäftigt sich der Autor mit dem Komponisten W. A. Mozart, Sohn des gleichnamigen Genievaters. Laher, "meisterhafter literarischer Porträtist und Spurensucher " (Österreich 1), geht zwar von Leben, Schaffen und funktionaliserter Minimalrezeption Mozarts bis zum heutigen Tag aus, will seine Arbeit aber nicht als herkömmliche Biographie verstanden wissen. Parallel dazu entstand ein Filmessay (ORF 1999), der ebenso wie ausgewählte Lieder des jungen Mozart nach Texten von Lord Byron, Grillparzer, Hölty, Rousseau, Schiller und anderen Teil des Programms ist. Es singt Markus Wolfsbauer. Als Franz Xaver vier Monate vor Vaters Tod geboren, wird Mozart Sohn von der ehrgeizigen Mutter schon mit zwei Jahren umgetauft. Er heißt ab jetzt Wolfgang Amadeus und soll zunächst Wunderkind, danach Komponist werden, Reinkarnation des Vaters gewissermaßen. Das Pech des Kindes ist, es hat tatsächlich Talent. Mit siebzehn flieht der junge Mann in die äußerste Ecke des Habsburgerreichs, man wird ihn den Lemberger Mozart nennen. Seine Klavierkonzerte, Sonaten und Lieder nehmen in manchem Schubert und Chopin vorweg. Auf dem Höhepunkt seiner kurzen Karriere, einer vielbeachteten Konzertreise durch halb Europa, geht Mozart plötzlich aus der Spur…