Themen
LiteRADtour
So schrieb der damals neue Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann anlässlich der 1. liteRADtour, die er für 19. September 1993 ansetzte. Der Erfolg gab ihm recht, zahlreiche Literaturfans kamen per Rad, um mehr über Salzburger Autor*innen und deren Geschichten zu „erfahren“, Salzburger Reiseführer schrieben eifrig mit, die Idee wurde mancherorts kopiert … Und abends begeisterte Uwe Dick mit seinem „Monolog eines Radfahrers“.
Seit über 25 Jahren radeln und spazieren also jedes Jahr an einem Sonntag im September Neugierige auf den Spuren von Georg Trakl, Thomas Bernhard, Stefan Zweig, H.C. Artmann, Peter Handke, Gerhard Amanshauser u.v.a. – geführt von Expert*innen wie Hans Weichselbaum, Gert Kerschbaumer, Manfred Mittermayer, Matthias Part, Brita Steinwendtner, Hildemar Holl etc.
* Thomas Bernhard wohnte in Traunstein. Er nahm sich das Rad seines Vormundes, der an der Front kämpfte, und wollte damit ohne Erlaubnis zu seiner Tante Fanny nach Salzburg fahren – doch 13 km vor dem Ziel stürzte er, die Kette des Rades riß. Er schob das Rad bis zu einem Gasthaus, wo er etwas aß und trank. Zwei Burschen, die sich auch im Gasthaus aufhielten, brachten ihn dann um 3 Uhr früh nach Hause. (nachzulesen in „Ein Kind“, 1982).