Montag,
17.11.08
20:00

Ixbeliebige Wahr-Zeichen? Über Schriftsteller- ,Hausorthographien‘ und amtliche Regel-Werke

Eintritt E 6/4

Ludwig Laher

Veranstalter: Verein Literaturhaus (im Rahmen der Salzburger Buchwoche)

Ixbeliebige Wahr-Zeichen? Über Schriftsteller- ,Hausorthographien‘ und amtliche Regel-Werke

Veranstalter: Verein Literaturhaus (im Rahmen der Salzburger Buchwoche)

Moderation: Peter Huemer Wie halten Sie es mit der (neuen) Rechtschreibung? Wie verhalten sich Autoren, Zeitungen und Verlage? Zum Beispiel tausende Fehler in den Lese- und Literaturbüchern der österreichischen Schulen macht Ludwig Laher in seinem neuen Buch „Ixbeliebige Wahr-Zeichen? Über Schriftsteller-‚Hausorthographien’ und amtliche Regel-Werke“ (Studienverlag, 2008) zum Thema. Schlampigkeit, Besserwisserei, Unverständnis und Ignoranz sind dafür verantwortlich. Die umstrittenen Rechtschreibreformen der vergangenen Jahre sind Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit orthographischen Aspekten der literarischen Ästhetik, vornehmlich in den Werken von Peter Waterhouse, Raoul Schrott, Kathrin Röggla und besonders von Elfriede Jelinek, die Lahers kurzweiligen Essay mit einem poetischen Text einleitet. Es geht aber auch um ältere Texte, um Goethe, Stifter, Kafka oder Uwe Johnson, um grobe Mängel im Urheberrecht, gesäuberte Schulbüchereien, Verhältnismäßigkeit, die Sehnsucht nach dem Elefanten und blinden Gehorsam. Der Schriftsteller Ludwig Laher, geboren 1955 in Linz, gelernter Germanist und Anglist, ist einer von neun österreichischen Vertretern im Rat für deutsche Rechtschreibung. Zuletzt erschienen die Romane „Herzfleischentartung“ (2001), „Aufgeklappt“ (2003), „Folgen“ (2005), „Und nehmen was kommt“ (2007), der Lyrikband „feuerstunde“ (2003) sowie die Essaysammlung „Quergasse“ (2005). Büchertisch: Rupertus Buchhandlung