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Lust auf Gedichte? Ja. Und wie! Einmal pro Jahr beweist eine Lange Nacht der Lyrik im Literaturhaus Salzburg das große Interesse für Poesie. Ein Fest. Den Auftakt des Abends gestalten um 20 Uhr junge Literaten: Schülerinnen und Schüler vom Lieferinger Privatgymnasium (Sebastian Graupner), der Steiner Schule (Eleonore Speigner, Helena Schmidt) und des Musischen Gymnasiums (Sara Bartl, Katharina Mair, Elena Öllinger, Constantin Collini, Vassili Friedmann). Danach lesen je ca. 15 Minuten – dazwischen Musik und kulinarische Pausen – der australische Dichter Les Murray (vorgestellt von seiner deutschen Verlegerin Margitt Lehbert, die auf Deutsch liest), die österreichische Autorin Margret Kreidl (präsentiert von Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann), der Schweizer Schriftsteller Klaus Merz (eingeleitet von Ines Schütz, Leiterin der Rauriser Literaturtage), der Salzburger Autor Christoph Janacs (präsentiert von der Journalistin Karin Buttenhauser und die deutsche Schriftstellerin Silke Scheuermann (vorgestellt vom Literaturkritiker Anton Thuswaldner). Um ca. 22.30 Uhr startet das rund 70-minütige Programm „Geile Gedichte“, eine anregende Performance mit erotischer Lyrik aus drei Jahrhunderten, dargeboten und interpretiert von der Schauspielerin Susanne Czepl-Zrost und den Musikern Christoph Lindenbauer (Bass) und Anselm Oberhummer (Flöten, Perkussion).

-> Geile Gedichte • Silke Scheuermann, geboren 1973 in Karlsruhe, lebt in Frankfurt, schreibt Romane und Gedichte; ihr neuer Band „Skizze vom Gras“ erscheint im Herbst 2014 (Schöffling & Co). • Les Murray, geboren 1939 in Nabiac (Australien).  Die Gedichte des Herausgebers von „Poetry Australia“ sind in zehn Sprachen übersetzt, ausgezeichnet u.a. mit dem T.S.-Eliot-Preis. Soeben erschien auf Deutsch „Aus einem See von Strophen“ (Edition Rugerup). • Margret Kreidl, geboren 1964 in Salzburg, lebt in Wien  und schreibt Drama, Prosa und Lyrik. 2014 erschien „Einfache Erklärung. Alphabet der Träume“ (Edition Korrespondenzen). • Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau (CH), vielfach ausgezeichneter Dichter; 2012 erhielt er den Hölderlin-Preis für sein Gesamtwerk. Jüngst erschien „Das Gedächtnis der Bilder“ (Haymon Verlag, 2014). • Christoph Janacs, geboren 1955 in Linz, lebt als Lehrer und Autor in Salzburg. 2013 erschien „mein schatten, den ich nicht werfe“ (Edition Tandem).