- Genre: Buchpräsentation
- Beteiligte: Ludwig Laher
Veranstalter: Salzburger Autorengruppe-Literaturhaus
Feuerstunde
Veranstalter: Salzburger Autorengruppe-Literaturhaus
Mit Feuerstunde legt Ludwig Laher nach mehreren Prosabüchern einen neuen Gedichtband vor. Inspiriert von den jüngsten atavistischen Geschehnissen in Südosteuropa, leistet sich der Autor im ersten von drei Lyrikzyklen eine sprachlich wie inhaltlich beispiellos radikale Auseinandersetzung mit dem Phänomen Gewalt und ihren medialen Inszenierungen. Dem sprachlichen Urgestein Alliteration entlockt Ludwig Laher im Mittelabschnitt Anagramme, die weit über eine bloße Ansammlung von beliebigem Sprachmaterial hinausgehen. So entstehen einerseits archaische Stimmungsbilder von großer Eindringlichkeit, aber auch irrwitzige Wortneuschöpfungen. Im letzten Abschnitt finden sich dann allerlei Momentaufnahmen. Einzelnen Versuchen, gesellschaftliche Umwälzungen und ihre Auswirkungen auf das Individuum zu reflektieren, Beurteilungen zu wagen, stehen mehrheitlich stille Texte gegenüber, die – oft scheinbar fragmentarisch – ein zweifelndes Ich in seinen Abständen vom umtriebigen Rest der Welt und den daraus resultierenden Zuständen festmachen. Ludwig Laher, geb. 1955 in Linz, lebt als freier Schriftsteller in St. Pantaleon im Innviertel. Zuletzt erschienen die Erzählung „Selbstakt vor der Staffelei“ (1998) sowie die Romane „Wolfgang Amadeus junior: Mozart Sohn sein“ (1999) und „Herzfleischentartung“ (2001), für den der Autor u.a. den oberösterreichischen BUCH.PREIS erhielt. 2003 folgt der neue Roman „Ein aufgeklapptes Buch“. Gemeinsam mit Wolfgang Görtschacher edierte Laher 2002 eine zweisprachige Anthologie britischer Gegenwartslyrik: So also ist das/So That’s What It’s Like.