Freitag,
24.06.22
19:00

Eintritt € 12/10/8 inkl. beider neuer Zeitschriften

Inflagranti
Katherina Braschel
Lisa Gollubich
Puneh Ansari
Seda Tunç
Stefan Kutzenberger

Veranstalter: erostepost, mosaik
Veranstaltungsort: Literaturhaus

erostepost & mosaik: 99. Ein Fest

Veranstalter: erostepost, mosaik
Veranstaltungsort: Literaturhaus

Die neue Ausgabe 63 der erostepost und die ebenso druckfrische Ausgabe 36 von mosaik – Grund genug, beides zusammenzuzählen, 99 Luftballons aufzublasen und daraus ein gemeinsames Fest mit Worten und Musik zu machen, auf dass die Literatur wieder gefeiert werden kann!

„Philosophisch-essayistisches Tagebuch und Dichtung in einem“ (Dorothee Frank im Ö1 Kulturjournal), das ist das, was Puneh Ansari Großartiges macht; 2017 erschien mit „Hoffnun‘“ ihr Debüt im Mikrotext Verlag Berlin, seither ist sie ungebrochen präsent und populär mit ihren Statusmeldungen auf Facebook.

„Es fehlt viel“ ist ein ebenso wütender wie melancholischer Text über das Beobachten und Beobachtetwerden, Entblößungshemmungen und Voyeurismus. Ideal für die Lektüre bei Kaffee oder Bier am Fenster /…/ (Elias Hirschl im Falter 21/2020); daraus lesen wird Katherina Braschel.

„Die Sensation eines Körpers“ heißt das Debüt von Lisa Gollubich – mit acht Erzählungen, die frisch und sinnlich in alltäglichen Situationen starten; was aber erwartbar und sicher schien, führt ins Absurde, Surreale. Lisa Gollubich lebt und schreibt in Wien.

In einer Pension des uruguayischen Grenzortes Santa María blickt der österreichische Exilschriftsteller Kutzenberger plötzlich in den Mündungslauf einer Pistole. So beginnt „Kilometer null“ – was folgt, ist eine Achterbahnfahrt, die ihren unfreiwilligen Helden bis vor die Himmelspforte führt. Über Kutzenbergers ausgelassenes und bewegendes Abenteuer lesen wird der gleichnamige Autor Stefan Kutzenberger.

Was Seda Tunç aus Wien in ihrem Debütband „Welch“ betreibt, ist die Suche nach poetischen Kontrapunkten. Das Gedicht ist der Ort, an dem Widersprüche kulminieren – an dem die Außen- und Innenwelt in- und auseinander ein Neues ergeben. Die reduzierte Sprache der Lyrikerin findet ihr Gegenstück in einem wachsamen Auge, das in der Beobachtung – der genauen, empathischen – ein Zuhause gefunden hat.

2011 haben sich die Mitglieder von Inflagranti nach 25-jähriger Pause wiedergefunden, nun ist die Salzburger Band wieder ­dabei; die Musik und die Texte der ewig jungen Formation bewegen sich nach wie vor zwischen punkig, rockig, groovig und ausgeflippt, das ergibt einen Cocktail, der absolut tanzbar ist!

Inflagranti sind: Alfred Aichinger (voc, git), Manfred Hoy (b, voc), Fritz Huber (git) und Paul Donner (dr).