- Genre: Krimi-Lesung & Gespräch (türkisch/deutsch)
- Beteiligte: Mehmet Murat Somer
Veranstalter: Verein Literaturhaus, Hosi
Der Kuss-Mord
Veranstalter: Verein Literaturhaus, Hosi
„Eine sexy Miss Marple, die auch noch ein richtiger Mann ist! Sehr amüsant, spannend und schrill – mehr davon, bitte …“ (Lilo Wanders) In seinen „Hop-Çiki-Yaya“-Krimis (ein türkisches Synonym für feminine Schwule) bricht der türkische Schriftsteller Mehmet Murat Somer ein Tabu seiner Heimat: die Prostitution von Transvestiten und Transsexuellen. Er entfaltet in diesem Milieu „eine dynamische Phantasiewelt. Weil die Geschichten die bittere Wirklichkeit immer wieder streifen, sind sie so aktuell und erfolgreich.“ (ARTE Metropolis). Dabei platziert der Autor sein Romanpersonal geschickt zwischen Klischee und Kunstfigur. „Somers Held, die Nachtclub-Transe, ist witzig, belesen und selbstbewusst. Als Kerl ein Supermann mit Kampfsporterfahrung – und im Fummel eine begehrenswerte Granate mit Hang zu Uniformträgern: eine türkische Schwester von Lena Odenthal aus dem ‚Tatort’, nur mit perfekterem Make-Up, höheren Absätzen und einem aufregenderem Sexleben.“ (Der Spiegel) Nach dem ersten Band der Hop-Çiki-Yaya-Thriller-Serie „Die Prophetenmorde“ folgt also der zweite, rasend komische Fall aus dem Istanbuler Rosa-Licht-Milieu des „türkischen Pedro Almadóvar“: „Der Kuss- Mord“ (Tropen, 2009). Auch dieses Mal bleibt keine Zeit zum Schminken! Denn abermals erschüttert ein ungeklärter Kriminalfall das Istanbuler Nachtleben. Erneut muss SIE – Schrägstrich ER – die Ermittlungen aufnehmen.
Moderation: Peter Jobst. Deutsche Lesung: Peter Arp.
Mehmet Murat Somer, geboren 1959 in Ankara. Nach einem Ingenieur-Studium arbeitete er als Banker und Unternehmensberater. Seit 2003 schreibt er an der international überaus erfolgreichen Hop-Çiki-Yaya- Serie, von der bereits sechs Bände erschienen sind. Der Autor lebt am Handlungsort seiner Romane, in Istanbul.