Donnerstag,
13.10.05
20:00

Eintritt € 6/4

Franz H. Kabelka
Kurt Rebol
Ludwig Laher

Veranstalter: Grazer Autorenversammlung, Salzburg, Salzburger Autorengruppe

Bücherherbst

Veranstalter: Grazer Autorenversammlung, Salzburg, Salzburger Autorengruppe

Moderation: Christoph Janacs. Zwei Monate lang begleitet, beobachtet, analysiert, tröstet und beschimpft Franz Kabelka sich selbst beim intensivierten Leben auf seiner „Auszeit“-Insel Chios. In einer fremdsprachigen Umgebung, wo unfolgsame Hunde aufgehängt werden und Panzerkolonnen einen auf dem Weg zum menschenverlassenen Strand begleiten, beginnt für den österreichischen Autor in „Auszeit“ ein neues, andersartiges Forschen. Auch Kabelkas Fotografien von Land, Menschen und Strukturen versuchen in ihrer Kargheit diesem Anspruch gerecht zu werden: daß weniger mehr sein kann. Die Essays und Skizzen Ludwig Lahers zeichnen sich durch eine breite Themenvielfalt aus. Je scheinbar unbedeutender und kleiner dabei der Gegenstand seiner Aufmerksamkeit, desto poetischer das literarische Verfahren, mit dem er in knappen Worten weit über das simple Detail hinausweist: etwa auf die Weltaneignung eines Betrachters, dem das Straßenschild „Quergasse“ in verschiedenen Phasen seiner persönlichen Entwicklung höchst Unterschiedliches vermittelt. In Kurt Rebols „zündblase“ machen im virtuellen Ägypten die Pseudo-Pharaonen ihr Pyramidenspiel, bewirtschaften Konsumsüchtige, Waffenhändler und Organempfänger: Global players im multi-level-marketing betreiben ihr networking poor im Catwalk der Tiger von Cashnapur an stillen Tagen im Klischee. Kurt Rebol, geboren 1966, Mitglied der Salzburger Autorengruppe, ex-erostepost. Rauriser Förderungspreis 2002, Einzelpublikation: „zündblase“, Kurzprosa (arovell 2005). Ludwig Laher, geboren 1955 in Linz, studierte Germanistik, Anglistik und Klassische Philologie in Salzburg. Er lebt als freier Schriftsteller in St. Pantaleon/Innviertel und schreibt Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele, Drehbücher und Übersetzungen. Zahlreiche Publikationen, zuletzt: Gedichtband „feuerstunde“, Wieser Verlag (2003) und die Romane „Aufgeklappt“ (2003) und „Folgen“ (2005) im Haymon Verlag. Franz Kabelka, geboren 1954 in Linz, lebt als Schriftsteller, AHS- Lehrer in Feldkirch, Vorarlberg. Seine jüngste Publikation, der preisgekrönte Krimi „Heimkehr“ (Haymon Verlag, 2004), entstand zeitgleich mit dem vorliegenden Buch während eines Stipendienaufenthalts auf der griechischen Insel Chios im Herbst 2001. Büchertisch: Kelten Buchhandlung Hallein