Mittwoch,
12.11.03
20:00

Aufgeklappt

Eintritt E 6/ 4

Ludwig Laher

Veranstalter: Sbg. Buchwoche, Verein Literaturhaus

Aufgeklappt

Veranstalter: Sbg. Buchwoche, Verein Literaturhaus

„Aufgeklappt“ (Haymon Verlag 2003) – der letzte Teil einer Künstlertrilogie, in der sich der österreichische Autor Ludwig Laher literarisch zunächst mit dem Maler Emil Jansen und dann mit Mozarts komponierendem Sohn auseinandersetzte – ist das „fesselnde Porträt eines unangepassten, widerspruchsvollen Lyrikers …“ (Wiener Zeitung). In seinem jüngsten Roman begibt sich Luwig Laher auf die Spuren des 1804 in Werfen geborenen Dichters Ferdinand Sauter, der sich zeitlebens sträubte, seine Bücher zu veröffentlichen. In über vierzig kurzen Kapiteln schildert Laher die Geschichte eines ungewöhnlichen Menschen und gewährt den Lesern gleichzeitig einen Einblick in die Geschichte Österreichs um die Mitte des 19. Jahrhunderts: Spitzelwesen, absolute Staatsmacht und soziale Probleme stehen dabei in einem krassen Widerspruch zur vielbesungenen Idylle des Biedermeier. „Mit Akribie und Leidenschaft tritt Laher zur Verteidigung Sauters an und rückt in seinem Buch, das formal zwischen Roman und Biografie angesiedelt ist, das Bild des Dichters zurecht. (…) Einfallsreich wechselt Laher immer wieder Perspektive, Ton und Stil, mischt Sauter-Gedichte in seinen Text und formt dabei aus einer bewusst romanhaften Annäherung ein besonders authentisches Menschenbild.“ (profil) Ludwig Laher, geboren 1955 in Linz, lebt als freier Schriftsteller in St. Pantaleon (OÖ). Schreibt Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele, Drehbücher und Übersetzungen sowie wissenschaftliche Arbeiten. Veröffentlichungen: „unerhörte gedichte“ (1995), „Selbstakt vor der Staffelei“ (Erzählung, 1998), „Wolfgang Amadeus Junior: Mozart Sohn sein“ (Roman, 1999), „Herzfleischentartung“ (Roman, 2001), „Feuerstunde“ (Gedichte, 2003) etc.