Mittwoch,
11.02.09
20:00

Alle sterben, ich nicht

Eintritt E 10/8/6 pro Abend, Kombiticket für 3 Abende E 25/20/15

Thomas Bernhard

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Alle sterben, ich nicht

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Zum 20. Todestag von Thomas Bernhard liest der Schauspieler Franz Froschauer an drei aufeinander folgenden Abenden aus dessen Autobiographie. Teil 1 beschäftigt sich mit Bernhards Kindheit auf dem Land. Einleitung: Manfred Mittermayer. „Ich hatte immer Schwierigkeiten gemacht.“ So beginnt die Beschreibung der frühesten Kindheitsjahre in Thomas Bernhards autobiographischem Band „Ein Kind“ (1982). Der erste von drei Abenden mit Ausschnitten aus Bernhards Autobiographie widmet sich diesen Anfangsjahren, der Zeit in Wien unter der Obhut der Großeltern, aber auch der Übersiedlung nach Seekirchen, wo sich auf dem Hippinghof das Leben im Salzburger Land für den kleinen Jungen als vorübergehendes „Paradies“ erweist, und in die bayerische Kleinstadt Traunstein, von wo aus Bernhard seinen berühmten Ausflug mit dem Fahrrad ins nahe gelegene Salzburg unternimmt – die viel zitierte Episode über die Entstehung der literarischen Kunst aus dem Erlebnis einer zuvor erlebten Katastrophe. Es ist die Zeit der engen Beziehung zum Großvater mütterlicherseits, zu Johannes Freumbichler. Es ist aber auch eine Kindheit ohne einen Vater, dem der Heranwachsende zwar immer wieder nachforscht, dessen Fehlen aber – neben der schwierigen Beziehung zur Mutter – diese vergleichsweise heiter in Erinnerung gerufene Lebenszeit überschattet. Thomas Bernhard, geboren am 9. Februar 1931 in Heerlen bei Maastricht (Holland), gestorben am 12. Februar 1989 in Gmunden. Zählt zu den erfolgreichsten und umstrittensten Autoren Österreichs, sein Werk (Prosa, Lyrik, Drama) ist in mehr als 25 Sprachen übersetzt. Zahlreiche Preise, u.a. Österreichischer Staatspreis (1968) und Georg- Büchner-Preis (1970). Veröffentlichungen: „Frost“ (1963), „Verstörung“ (1967), „Das Kalkwerk“ (1970), „Der Untergeher“ (1983), „Holzfällen. Eine Erregung“ (1984), „Auslöschung. Ein Zerfall“ (1986) u.v.a.