Auch mit seinem dritten Buch „Zur Hölle mit mir!“ liefert der frühere Fernsehmoderator wieder reichlich Gesprächsstoff. Vor sechs Jahren, nach dem plötzlichen Tod seines Lebensbegleiters, outete sich Tolar als schwuler Mann. Mit dem Bekenntnisbuch „Sein Mann, Liebe, Aids und Tod“ hatte er auf Anhieb großen Erfolg. 1994 erschien „Wer hat die Karten gemischt?“. „Zur Hölle mit mir!“ ist als Schlüsselroman angelegt – die wahre Geschichte des erfolgreichen Partylöwen Ludwig Leitner, der aidskrank ins Abseits gestoßen wird, spielt in Salzburg und Wien. Tolar will mit diesem Buch ein weiteres Mal auf „den skandalösen Umgang mit der Krankheit und den Kranken in unserer Gesellschaft“ hinweisen und die Doppelmoral der „High Society“ bloßstellen. Günter Tolar, in Wels geboren, lebt seit 1957 in Wien, studierte Germanistik und Musik. Nach seiner Karriere als Moderator arbeitet er als Ressortleiter im ORF-Fernsehen. 1992 gründete er den Verein „Positiv Leben“ (Soforthilfe für HIV-Positive und Aids-Kranke). Mit libertylife will er über das Internet Betroffene informieren, beraten und unterstützen (www.ping.at/libertylife/).