Freitag,
25.06.99
20:00

Zum 20. Todestag des Schriftstellers und Malers Erich Landgrebe

Eintritt öS 80,- / 50,-

Erich Landgrebe

Veranstalter: Literaturhaus, Stiftung Salzburger Literaturarchiv

Zum 20. Todestag des Schriftstellers und Malers Erich Landgrebe

Veranstalter: Literaturhaus, Stiftung Salzburger Literaturarchiv

Einführung: Brita Steinwendtner Erich Landgrebe (1908-1979), als Doppelbegabung zugleich dem Schreiben und Malen verpflichtet, hat neben einem bedeutenden malerischen Werk (Aquarelle, Ölbilder, Zeichnungen) zehn Romane, acht Bände mit Erzählungen und Kurzprosa sowie vier Kinderbücher hinterlassen. Daneben schrieb er zahlreiche Hörspiele und Feuilletons, seit 1952 lebte er im Süden von Salzburg. Hans Weigel holte den Abseitsstehenden, der seine Mitwirkung für den Nationalsozialismus als Irrtum erkannt hatte, in die Nachkriegsliteratur herein. Freundschaftliche Kontakte verbanden Landgrebe ua mit Heinrich Böll, Hermann Kasack, Heimito von Doderer, Alfred Kubin bis hin zu Herbert Rosendorfer und Werner Schneyder. Als Österreich-Lektor des Siegbert-Mohn-Verlags entdeckte und förderte er ua Marlen Haushofer. Den "Innsbrucker Jugendkulturwochen" stand er durch viele Jahre als literarischer Ratgeber zur Seite, ebenso den "Rauriser Literaturtagen". 1972 gab er die Anthologie "Dichtung aus Salzburg" heraus, einen wichtigen Beitrag zur regionalen Literaturgeschichte. In den späten Lebensjahren zog sich Landgrebe immer mehr zurück und wandte sich fast ausschließlich dem Malen zu. Er war einer der große und erfolgreichen Erzähler der Nachkriegsliteratur. Besondere Aufmerksamkeit errang seine an der amerikanischen Literatur orientierte Kurzprosa, zB "Die Nächte von Kuklino" (1952) oder "Geschichten, Geschichten, Geschichten" (1965).