Freitag,
17.10.08
20:00

‚Zigeuner’Zwangslager Maxglan

Eintritt frei

Veranstalter: o Dachverband Salzburger Kulturstätten), www.erinnern.at, Personenkomitee Stolpersteine, c

‚Zigeuner’Zwangslager Maxglan

Veranstalter: o Dachverband Salzburger Kulturstätten), www.erinnern.at, Personenkomitee Stolpersteine, c

Im Jahr 2007, als ein Personenkomitee daranging, das Projekt „Stolpersteine” in der Landeshauptstadt Salzburg zu realisieren, begann Gert Kerschbaumer, die von Maxglan nach Auschwitz deportierten Familien zu ermitteln. Agathe Herzenberger, geboren 1941 in Salzburg, war in Auschwitz bloß eine Nummer, die dem kleinen Mädchen eintätowiert wurde: Z-6541. „Z” bedeutete „Zigeuner” und daher Tod durch Gas, Hunger, Seuche oder Experimente des Arztes Dr. Josef Mengele. Die im Juli 1943 ermordete Agathe war das fünfte Kind der Sängerin Therese Herzenberger. Die Mutter und ihre älteren Kinder Willi, Rosa, Rudi und Toni, die als Statisten in Leni Riefenstahls Film „Tiefland” mitgewirkt hatten, sind ebenfalls in Auschwitz umgekommen. Erika Thurner und Gert Kerschbaumer werden über ihre Recherchen diskutieren und den von Hermann Peseckas, Erika Thurner und Norbert Huber gedrehten Film „Die Zeit heilt keine Wunden” zeigen. Dieser Abend ist einer von zwei Erinnerungsabenden für Sinti, Opfer des Nazi-Terrors. Der zweite Abend findet am 27. Oktober ebenfalls im Literaturhaus statt.