Dienstag,
09.03.10
18:00

Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen

Eintritt E 6/5/4

Hallgrímur Helgason

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Berühmt wurde der isländische Autor Hallgrimur Helgason mit der preisgekrönten Verfilmung seines gleichnamigen Romans „101 Reykjavík“ – eine skurrile, unterhaltsame schwarze Komödie über die soziale Verweigerung des 30jährigen Helden, der trinkend, Porno schauend und Internet surfend bei seiner Mutter lebt. Mit dem satirischen 88-Minuten-Film über das Leben auf Island beginnt um 18 Uhr der Literaturhaus-Abend. Um 20 Uhr stellt Helgason seinen neuen Roman „Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen“ (2010, Tropen Verlag, Übersetzung: Kristof Magnusson) vor. Deutsche Lesung: Peter Arp. Eigentlich ist er Kroate, eigentlich lebt er in New York, und eigentlich ist er kein Priester, sondern ein Auftragskiller mit 66 erfolgreich ausgeführten Morden. Doch um seiner Verhaftung zu entkommen, muss Toxic nach der Ermordung eines amerikanischen Fernsehpredigers dessen Identität annehmen und in Island untertauchen. Mehr schlecht als recht absolviert er einen Auftritt in einer TV-Show und verliebt sich in die Tochter seiner Gastgeber. Bald schon droht alles aufzufliegen … Der isländische Autor, Maler und Comedian Hallgrímur Helgason siedelt seine schräge Geschichte und pointierte Gesellschaftssatire an den Rändern Europas an – und hat dabei nicht nur die Globalisierung im Visier … „Der isländische Sommer ist wie ein Kühlschrank, den man sechs Wochen offen lässt. Das Licht ist die ganze Zeit an und das Gefrierfach taut, aber richtig warm wird es nie.“ Hallgrímur Helgason, geboren 1959 in Reykjavík, wo er als Autor, bildender Künstler, Comic-Zeichner und Stand-up-Comedian lebt. Schreibt Romane, Hörspiele, Essays, Theaterstücke, Gedichte. Zahlreiche Ausstellungen. Bücher auf Deutsch: „101 Reykjavík“ (2002), „Vom zweifelhaften Vergnügen, tot zu sein“ (2005), „Rokland“ (2006).