Donnerstag,
12.01.23
10:30

Wie ein Kanon entsteht. Über den Georg-Büchner-Preis

Eintritt € 7/5

Anton Thuswaldner

Veranstalter: Literaturforum Leselampe
Veranstaltungsort: Literaturhaus

Wie ein Kanon entsteht. Über den Georg-Büchner-Preis

Veranstalter: Literaturforum Leselampe
Veranstaltungsort: Literaturhaus

Wer den Büchner-Preis erhalten hat, gehört zum Kanon der deutschsprachigen Literatur. 1951, die Vorgeschichte weist zurück in die Weimarer Republik, wurde er das erste Mal in der Form vergeben, wie wir ihn heute kennen. Gottfried Benn bot sich damals, kurze Zeit nach Ende des Zweiten Weltkriegs, als der ideale Preisträger an. Anhand des Büchner-Preises lässt sich eine kleine deutsche Literaturgeschichte ebenso schreiben wie der sich über Jahre und Jahrzehnte verändernden Poetik. Dazu tragen die Laudationes und die Dankesreden der Autorinnen und Autoren einiges bei. Wer sind die Macher des Preises und wer die Geehrten? Mit dem bedeutendsten Literaturpreis im deutschen Sprachraum wird Kulturpolitik gemacht, indem eine bestimmte Ästhetik, eine besondere Sicht auf die Welt als repräsentativ und bedeutsam für eine Zeit gewürdigt werden. Wie haltbar sind die Entscheidungen, wenn man sie im Abstand von Jahrzehnten betrachtet? Jedes Jahr wird die Bekanntgabe diskutiert und kritisch kommentiert. Immerhin entscheidet Sie, was eine Gegenwart für zukunftstaugliche Literatur hält.

Der Literaturkritiker Anton Thuswaldner gibt beim Literaturfrühstück Einblicke in die Geschichte und Entwicklung des Georg-Büchner-Preises, einem der bedeutendsten Literaturpreise des deutschen Sprachraums. Zuletzt erschien „Ein Gegenkanon“ (Müry Salzmann Verlag) von Anton Thuswaldner.