Erst mit 43 Jahren verlegte Henry Miller sein erstes Buch "Wendekreis des Krebses" und entfachte damit einen Sturm moralischer Entrüstung. Auch seine weiteren Bücher, in denen er freizügig über seine sexuellen Erlebnisse schrieb, lösten Skandale aus und trieben scheinheilige Moralapostel auf die Barrikaden. Der amerikanische Autor war aber mehr als ein sexbesessener Egomane, schreiben bedeutete für ihn leben, und diese brennende Liebe zum Leben wollte er den Lesern mit seiner Literatur zurückgeben. Nach dem Hörfeature "Meine Jugend hat spät begonnen. Henry Miller und die Liebe zum Leben" (ORF-Tonspuren 1991, 44 Minuten) sprechen Silvana und Christian Schiller mit dem Wiener Schriftsteller Peter Henisch, dessen Karriere zu Beginn stark vom Werk Henry Millers beeinflußt war. Bereits um 18.15 wird auf Video die Verfilmung des Romans "Wendekreis des Krebses" gezeigt.