Montag,
08.06.09
20:00

was vom manne übrig blieb. „Krise und Zukunft des starken Geschlechts“

Eintritt E 6/5/4

Veranstalter: männer|welten (Verein Männer gegen Männergewalt), erostepost

was vom manne übrig blieb. „Krise und Zukunft des starken Geschlechts“

Veranstalter: männer|welten (Verein Männer gegen Männergewalt), erostepost

Podiums- und Publikumsdiskussion: Neben Walter Hollstein am Podium: Harald Burgauner (männerwelten), Kurt Wölflingseder (erostepost) Moderation: Heinrich Breidenbach Gerät Männlichkeit in die Diskussion, so entzündet sich die Kritik an männlicher Macht und männlichen Privilegien. Dabei steht dann immer das ganze männliche Geschlecht zur Disposition. In Wirklichkeit sind Machtpositionen und Vorzüge auf einen sehr kleinen Kreis von Männern beschränkt, der seine privilegierte Stellung nicht nur auf Kosten von Frauen auslebt, sondern auch zum Schaden der großen Population der eigenen Geschlechtsgenossen. Inzwischen sind Buben und Männer auch im Arbeitsleben Benachteiligungen ausgesetzt, wo öffentlich noch immer ihre Stärken und Dominanzen vermutet werden. Während die Quote weiblicher Erwerbstätigkeit weiter steigt, geht die der Männer stetig zurück … Auch dort, wo die Situation für Jungen und Männer lebensbedrohlich gravierend ist, werden die Nöte des männlichen Geschlechts gesellschaftspolitisch ignoriert … Die Wahrnehmung ist durch den Einfluss von Frauenbewegung und Feminismus selektiv eingestellt worden. Das schließt einerseits die Thematisierung weiblichen Problemverhaltens aus und verhindert andererseits die Anerkennung männlicher Problemlagen. Beides gehört nicht mehr zur political correctness. Walter Hollstein, em. Prof. für Soziologie (Berlin und Bremen), Schwerpunkt: Männerforschung, Gutachter des Europarates für Geschlechterfragen, Deutscher Sachbuchpreis, lebt in Riehen/Basel.