Donnerstag,
07.05.09
19:30

Von türkischen Nasen & der deutschen Sprache

Eintritt frei

Selim Özdogan
Yüksel Pazarkaya
Zehra Cirak

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Robert-Bosch-Stiftung, literaturhaus.net

Von türkischen Nasen & der deutschen Sprache

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Robert-Bosch-Stiftung, literaturhaus.net

Zur Eröffnung der Ausstellung „Die Nase des Sultans – Karikaturen aus der Türkei“ sprechen die Kuratoren Thomas Büsch und Sabine Küper- Büsch. Danach lesen unter dem Titel „Viele Kulturen – eine Sprache“ die deutsch-türkischen Autoren Zehra Çirak, Selim Özdogan und Yüksel Pazarkaya, alle drei Träger des Chamisso-Preises (Mit dem Adelbert- von-Chamisso-Preis ehrt die Robert Bosch Stiftung jährlich herausragende literarische Leistungen Deutsch schreibender Autorinnen und Autoren, deren Muttersprache oder kulturelle Herkunft nicht die deutsche ist. Am 5. März 2009 wurde er zum 25. Mal vergeben. Aus diesem Anlass werden viele der Preisträger von März bis Dezember 2009 in den elf im Netzwerk literaturhaus.net verbundenen Literaturhäusern aus ihren Werken lesen und über ihre Arbeit diskutieren). Moderation: Ines Schütz. Zehra Çirak, geboren 1960 in Istanbul. 1963 Übersiedlung nach Deutschland, aufgewachsen in Karlsruhe. Lebt und arbeitet seit 1982 mit dem bildenden Künstler Jürgen Walter in Berlin. Mehrere Auszeichnungen, darunter Friedrich-Hölderlin- Förderpreis 1993 und Adelbert-von-Chamisso-Preis 2001. Veröffentlichungen: „Vogel auf dem Rücken eines Elefanten“ (Gedichte und Kurzprosa, 1991), „Leibesübungen“ (Gedichte, 2000) u.a. Sie liest aus ihrem jüngsten Buch „In Bewegung. Gedichte und Prosaminiaturen“ (Verlag Hans Schiler, 2008). Selim Özdogan, geboren 1971 in Adana, lebt in Köln. Kam im Kindesalter nach Deutschland und wuchs zweisprachig auf. Nach Studienabbruch freier Autor. Sein Erstlingsroman „Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist“ (1995) gilt als Kultbuch. Sein vierter Roman „Im Juli“ (2000) basiert auf dem Drehbuch des gleichnamigen Kinofilms von Fatih Akin – und der Anatolien-Roman „Die Tochter des Schmieds“ (2005) spielt wiederum eine Rolle in Akins Film „Auf der anderen Seite“. 2009 erschien „Zwischen zwei Träumen“. Chamisso-Förderpreisträger 1999. Yüksel Pazarkaya, geboren 1940 in Izmir, lebt als Autor, Verleger und Übersetzer (von Nazim Hikmet, Azin Nesin etc.) in Bergisch-Gladbach. Nach der Schulzeit 1958 Übersiedlung nach Deutschland, Diplom als Chemiker und Studium der Germanistik. Setzt sich als Schriftsteller oft mit der Situation von Arbeitsmigranten auseinander. Mitbegründer der Stuttgarter Studiobühne, ab 1986 Rundfunkredakteur beim WDR. Chamisso-Preis 1989. Mehrere Bücher: „Der Babylonbus“ (Gedichte, 1989), „Ich und die Rose“ (2002), „Odysee ohne Ankunft“ (Vorlesungen, 2005) u.a.