Dienstag,
10.05.16
17:00

Eintritt € 10/8/6

Jovan Nicolic
Karl-Markus Gauß
Klaus-Michael Bogdal
Ruzdija Russo Sejdovic

Veranstalter: Verein Literaturhaus und Plattform für Menschenrechte Salzburg

Von der Heimat in der Sprache

Veranstalter: Verein Literaturhaus und Plattform für Menschenrechte Salzburg

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Um 17 Uhr wird der preisgekrönte Film „Just the Wind“ (2012, 91 Min., Regie: Bence Fliegauf) über einen Tag im Leben einer ungarischen Roma-Familie im Klima von Angst und Schrecken gezeigt. Um 19.30 Uhr moderiert Ursula Liebing ein Gespräch des österreichischen Autors und Kritikers Karl-Markus Gauß, der sich immer wieder mit der Kultur der Roma und Sinti beschäftigt, mit dem deutschen Germanisten und Publizisten Klaus-Michael Bogdal über Hintergründe und Situtation der Roma gestern und heute. Basis für die Diskussion ist dessen Studie „Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung“ (2015), für die Bogdal mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet wurde. Außerdem lesen an diesem Abend im Rahmen des Festivals EUROPA DER MUTTERSPRACHEN: ROMA UND SINTI die beiden Kölner Roma-Autoren Jovan Nikolic – der bekannteste Vertreter der gegenwärtigen deutschsprachigen Roma-Literatur arbeitet derzeit als „Writer in Residence“ in Salzburg – und Rudzija Russo Sejdovic Prosa und Lyrik.

Klaus-Michael Bogdal, geboren 1948 in Gelsenkirchen, ist Professor für Germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Karl-Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, wo er als Autor, Kritiker und Herausgeber der Zeitschrift „Literatur und Kritik“ lebt. Jovan Nicolic, geboren 1955 in Jugoslawien, emigrierte 1999 nach Berlin und Köln, wo er als Autor lebt. Im Drava Verlag erschien u.a. „Seelenfänger, lautlos lärmend“ (2011). Ruzdija Russo Sejdovic, geboren 1966 in Kuce/Montenegro, lebt in Köln, schreibt Gedichte, Kurzgeschichten, Dramen und übersetzt aus und ins Romanes.