Donnerstag,
16.09.99
20:00

Verleihung des Meta-Merz-Preises ’99

Eintritt Regiebeitrag: 50,-

Christine Haidegger

Veranstalter: Meta-Merz-Fonds

Verleihung des Meta-Merz-Preises ’99

Veranstalter: Meta-Merz-Fonds

Anläßlich des 10. Todestages der Salzburger Autorin Meta Merz (1965 – 1989) haben der Meta-Merz-Fonds, das Salzburger Literaturhaus und Land und Stadt Salzburg den Meta-Merz-Preis 1999 ausgeschrieben. Einreichen konnten bis zum 30. Juni 1999 AutorInnen, die nach dem 14. April 1965 geboren sind. Über den Sommer wählte eine Jury (Christine Haidegger, Univ.-Prof. Dr. Karl Müller, Heidi J. Petermichl) die beiden Preisträgerinnen aus über 80 Einreichungen aus Österreich, Deutschland, Italien, der Schweiz und Uruguay aus. Eine Lesung der prämierten Texte ist für heute Abend vorgesehen. Meta Merz – Kurzbiografie … gewissenhaft prüfe ich den stein und er ist weiß. der stein liegt auf der straße und wartet Geboren am 14. April 1965 in Salzburg, Schulbildung, Matura, Reisefieber, 1983-86 diverse Studien, u.a. Germanistik, Anglistik, Kunstgeschichte, Philosophie. Literarisches Leben von Anbeginn. Seit 1986 seriously addicted to poetry. Förderungspreis für Literatur in Rauris 1987. Nachwuchsstipendium für Literatur des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht und Kunst 1988. Diverse multimediale Konzepte bzw. Texte: 1987 Performance ORAKEL DES DELPHINS anläßlich des Arche-Projekts (Otto Beck) auf der Salzach. 1988 Ars electronica "Die Schritte im Raum vergehen" zur elektroakustischen Performance "Bewegt – Erstarrt", THE WELL (Stadtkino Salzburg), MEMORY, Eigenkomposition literarisch, diagonal mit Projektionen. Texte für: eine Stimme, eine andere Stimme, einen LAUTsprecher. Gelangte zur Aufführung im Rahmen der Avantgarde, Texte, die man SPRECHEN und HÖREN muß. 1989 IN JENER HELLEN NACHT, Textperformance zum Thema Licht, Schatten, Aufbruch, Aufklärung. Im Rahmen des Zyklus Texte und Zeichen (TOI-Haus Theater am Mirabellplatz, Salzburg). 1994/95 wurde DAS KIND IN DER SUPPE als szenische Aufführung im TOI-Haus Theater auf die Bühne gebracht. 1989 verstarb Meta Merz in Salzburg. Aus ihrem Nachlaß wurde herausgegeben: Erotik der Distanz, Wiener Frauenverlag, 1990 (ISBN 3-900399-47-6). Metaphysik der Begierde, Wiener Frauenverlag, 1996. Der Meta-Merz-Preis ’99 geht zu gleichen Teilen an Bettina Balàka (Wien) für die Gedichte "Reykjavík", "Luxor", Zaramag", "Ulaanbaatar" und "Chaitén" und an Angelika Reitzer (Salzburg/Berlin) für den Prosatext "auszen berlin | zweispurdemoversion".