‚Uns hat es gegeben, aber es hat uns nicht geben sollen.‘ So knapp beschreiben Roma und Sinti, wie es ihnen (nicht nur) im 20. Jahrhundert hierzulande erging: Behördenwillkür, Zigeunererlässe, Internierung, Sterilisierung und Massenmord sind nur einige Stichwörter. In diesem Buch erzählen drei oberösterreichische Sintifrauen – Mutter, Tochter, Enkelin – auf berührende Weise, wie es sich vor diesem Hintergrund leben ließ und wie der gewaltsame Tod fast der gesamten Familie auch Generationen später nachwirkt. Rosa Winter, Gitta und Nicole Martl sparen nichts aus, verzichten aber auf Schuldzuweisungen und Anklageton. Sie laden uns in faszinierend informativen, spannenden, erschütternden, humorvollen Texten ein, abseits von Klischees und Vorurteilen durch achtzig Jahre bei einer letztlich unbekannt gebliebenen Minderheit zu Gast zu sein, die nicht nur im Zusammenhang mit der NS-Verfolgung wahrgenommen werden will. Dieses Buch bietet dazu reichlich Gelegenheit. Das Buch ‚Uns hat es nicht geben sollen‘ ist im Buchverlag Franz Steinmaßl in der Edition ‚Geschichte der Heimat‘ 2004 erschienen. Büchertisch: Kelten Buchhandlung Hallein Veranstalter: erostepost, Grazer Autorenversammlung/Salzburg, prolit, Salzburger Autorengruppe, Salzburger Literaturforum Leselampe, Verein Literaturhaus