Donnerstag,
17.09.15
19:30

Ukraine zwischen Traum und Wirklichkeit

Eintritt frei

Boris Chersonskij

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Ukraine zwischen Traum und Wirklichkeit

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Der erste von drei Ukraine-Abenden im Herbst startet mit der Vernissage der gestalteten Poesie-Plakate des ukrainischen Dichters Serhij Zhadan – präsentiert von den beiden Grafprom-Designern Mariya Norasyan und Iliya Pavlov aus Charkiw. Danach liest der ukrainische Schriftsteller Boris Chersonskij aus seinem beeindruckenden Buch „Familienarchiv“ (Wieser Verlag, 2014) – ein Roman aus Gedichten, der eine russisch-jüdische Familiengeschichte durch die Tragödien des 20. Jahrhunderts erzählt. Deutsche Lesung: Michael Kolnberger. Moderation: Mariya Donska (Universität Salzburg/Slawistik). Chersonskij lebt auf Literaturhaus-Einladung aktuell eineinhalb Monate in Salzburg als „Writer in Residence“, ausgestattet mit dem H.C. Artmann-Stipendium, das seit 2008 gemeinsam mit der Stadt Salzburg vergeben wird. Um 21 Uhr wird der Dokumentarfilm „Maidan“ (UA/NL 2014, 128 Min., OF mit engl. UT) gezeigt. In einer einzigartigen Begegnung aus politischer Dringlichkeit und ästhetischer Perfektion beobachtet der in der Ukraine aufgewachsene Regisseur Sergej Loznitsa die Geschehnisse rund um die weltbekannten Ereignisse in Kiew im Winter 2013/2014.

Boris Chersonskij, geboren am 28. November 1950 in Czernowitz, lebt in Odessa. Er ist mehrfach ausgezeichneter ukrainischer russischsprachiger Autor, Übersetzer, Psychologe und Psychiater. Von seinen rund zwei Dutzend literarischen Werken erschien bisher ein einziges auf Deutsch: 2014 der Roman in Versen „Familienarchiv“ (übersetzt von Erich Klein und Susanne Macht) im Klagenfurter Wieser Verlag.