Montag,
12.05.97
20:00

Über Idioten und andere Sonderlinge

Eintritt 80,-/ 50,-

Ermanno Cavazzoni

Veranstalter: Literaturhaus, Universität Salzburg

Über Idioten und andere Sonderlinge

Veranstalter: Literaturhaus, Universität Salzburg

Der berühmte italienische Regisseur Federico Fellini ließ sich für seinen letzten Film „Die Stimme des Mondes“ von Cavazzonis Roman-Erstling „Il poema dei lunatici“ (Verlag Bollati Boringhieri, 1987) inspirieren. 1996 erschien das Buch in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Gesang der Mondköpfe“ (Wagenbach Verlag) und wurde von allen großen Zeitungen besprochen. „Zum Glück gibt es Autoren wie Ermanno Cavazzoni, bei denen man den langweiligen Realismus vieler zeitgenössicher Literaturproduzenten vergessen kann.“ Neue Zürcher Zeitung Im deutschen Sprachraum überraschte der italienische Autor vor drei Jahren mit „furztrockenen, abstrus-bösartigen“ Kalendergeschichten über seine Landsleute, erschienen unter dem Titel „Kurze Lebensläufe der Idioten“ (Wagenbach Verlag, 1994). Nun tritt der hierzulande kaum bekannte Geschichtenerzähler, der auch am Drehbuch zum Fellini-Film mitgearbeitet hat, zum ersten Mal in Österreich auf. Ermanno Cavazzoni wird in italienischer Sprache lesen, der Schauspieler Peter Scholz liest die Texte auf Deutsch. Einleitung: Dr. Peter Kuon (Universität Salzburg). Ermanno Cavazzoni, geboren 1947 in Reggio Emilia, lebt in Bologna, wo er an der philosophischen Fakultät lehrt. Der Verlag Bollati Boringhieri veröffentlichte 1987 den Roman „Il poema dei lunatici“ und 1991 das Buch „Le tentazioni di Girolamo“, das in deutscher Übersetzung 1994 unter dem Titel „Mitternachtsabitur“ bei Klett-Cotta erschien. Danach haben verschiedene Verlage in schneller Folge die Bücher „I sette cuori“ (1992), „Le leggende dei Santi“ (1993) und „Vite brevi di idioti“ (1994) veröffentlicht. Cavazzoni schrieb außerdem das Theaterstück „Il caso ritrovato o rifatto del vescovo matto“.