Montag,
10.03.14
19:00

Todeswalzer. Ein Roman aus Wien im Jahr 1914

Eintritt € 8/6/4

Gerhard Loibelsberger

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Todeswalzer. Ein Roman aus Wien im Jahr 1914

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Moderation: Manfred Baumann (ORF) Als Österreich-Ungarn am 28. Juli 1914 Serbien den Krieg erklärte, glaubte man, dass die Niederschlagung Serbiens eine Angelegenheit von wenigen Monaten sei. Im kollektiven Fieber kam vielen die Kriegserklärung wie der Beginn einer rauschenden Ballnacht der Rache vor. Tatsächlich aber begann sich der Todeswalzer immer schneller und schneller zu drehen … In dieser aufgeheizten Atmosphäre des beginnenden Ersten Weltkriegs spielt der Kriminalroman „Todeswalzer“ (Verlag Gmeiner, 2014) von Gerhard Loibelsberger. Zeitgleich mit dem Attentat auf Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo geht in Wien – damals mit über 2 Millionen eine der größten Städte der Welt und multinationale Hauptstadt der 50 Millionen Einwohner zählenden Donaumonarchie – ein Serienmörder um. Und während der 54jährige, dem Krieg kritisch gegenüberstehende Inspector Joseph Maria Nechyba ermittelt, kocht die Volksseele über, gibt es antiserbische Demonstrationen – und in der kriegsbesoffenen Bevölkerung stellen sich erste Katergefühle ein. Vor der Krimi-Lesung, um 19 Uhr, wird der neue Film „Der Abgrund“ – erster Teil des achtteiligen Doku-Dramas „Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ (ARTE/DAS ERSTE/NDR/SWR/WDR/ORF 2013, je 52 Min.) von Jan Peter – über Europa im Jahr 1914 gezeigt. Im Fernsehen wird die Serie auf ARTE vom 29. April bis 13. Mai 2014, dienstags ab 20.15 Uhr, ausgetrahlt.

Gerhard Loibelsberger, geboren 1957 in Wien, wo er als Autor und Singer-Songtexter der Undergroundband „Der Dritte Mann“ lebt. Er startete das Jazz-Projekt „Club Dada“ und schrieb 1987 den Text für den Austropop-Sommerhit „Die Grille auf der Brille“; veröffentlicht Kochbücher und historische Krimis.