

- Genre: Gespräch & Filmdokus, Lesung
- Beteiligte: Matthias Lohre, Thomas Mann
Veranstalter: ARTE, FB Romanistik und literaturhaus.net, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Thomas Mann 150
Veranstalter: ARTE, FB Romanistik und literaturhaus.net, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Literaturhaus
Am 6. Juni jährt sich der Geburtstag von Thomas Mann zum 150. Mal. Aus diesem Anlass gestalten wir einen Abend zu Ehren des deutschen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers (1929): mit Filmdokus unseres Kulturpartners ARTE sowie mit dem deutschen Schriftsteller Matthias Lohre, der seinen Mann-Roman „Teufels Bruder“ (Piper Verlag, 2025) in Lesung und Gespräch mit dem Germanisten Manfred Mittermayer vorstellt.
19 Uhr: Filmdoku „Buddenbrooks“
Thomas Mann und Lübeck – eine schwierige Liebesgeschichte (ARTE 2025, 52 Minuten, Film von Hartmut Kasper und André Schäfer)
20 Uhr: Lesung & Gespräch: Matthias Lohre „Teufels Bruder“
Thomas Mann und sein Bruder Heinrich auf Italienreise (Roman, Piper Verlag 2025)
21 Uhr: Filmdoku „Der Zauberberg“
Thomas Mann und sein großer Roman (ARTE 2024, 52 Minuten, Film von André Schäfer und Tabea Sperl)
In seinem neuen Roman bringt uns Matthias Lohre den vielleicht größten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts ganz nah: als ängstlichen jungen Menschen auf der Suche nach einem Platz im Leben. Damals wurde aus dem Schulversager der Autor der weltberühmten „Buddenbrooks“. Dabei, so gestand er kurz vor seinem Tod, begegnete er im Gebirgsstädtchen Palestrina dem Bösen schlechthin. „Teufels Bruder“ erzählt von Erwachsenwerden, Geschwisterrivalität und der Sehnsucht nach Liebe …
Thomas Mann ist 21 Jahre alt und beinahe verliebt. Als er 1896 mit seinem älteren Bruder Heinrich die lang ersehnte Italienreise antritt, lässt der Gedanke an seine Jugendfreundin Ilse Martens ihn nicht los. Bei ihr, hofft er, fände er den Halt, nach dem er sich so sehnt. Wäre da nicht dieser melancholisch blickende Jüngling. An ihn muss er immerzu denken, seit er ihm in Venedig über den Weg gelaufen ist. Wäre er doch bloß souverän und zielstrebig wie Heinrich. Der ist bereits, was Thomas gern wäre: Schriftsteller! Allein in Neapel will er herausfinden, was den Jungen traurig macht, und ihn in einer Novelle verewigen. Doch anstatt sich die rätselhafte Anziehung vom Leib zu schreiben, widerfährt Thomas im Süden etwas zutiefst Schockierendes, das ihn für immer verändern wird.
Paul Thomas Mann, geb. am 6. Juni 1875 in Lübeck, gest. am 12. August 1955 in Zürich. Er war einer
der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts und wurde 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Matthias Lohre, geb. 1976, lebt als deutscher Autor, Historiker und Journalist in Berlin. Zuletzt erschienen das Sachbuch „Das Opfer ist der neue Held. Warum es heute Macht verleiht, sich machtlos zu geben“ (2019) und der Debütroman „Der kühnste Plan seit Menschengedenken“ (2021).