In Salzburg ist Thomas Bernhard, der heute in über 45 Sprachen übersetzt ist, nicht nur mit seinen ersten literarischen Arbeiten und als Journalist des Demokratischen Volksblattes erstmals als Schriftsteller an die Öffentlichkeit getreten. Er hat auch als meistgespielter zeitgenössischer Autor der Salzburger Festspiele deren Theaterspielplan geprägt, vor allem aber bilden der Otto Müller Verlag und der Residenz Verlag (mit Wolfgang Schaffler) zwei für Bernhards Werk entscheidende Bezugspunkte, die mit Salzburg in Verbindung stehen. Bernhards wichtigster Verleger war jedoch Siegfried Unseld, und der Verlag, in dem sein Gesamtwerk gegenwärtig in einer 22-bändigen Ausgabe gesammelt herauskommt, ist der Suhrkamp Verlag in Frankfurt. Dieser Beziehung – und natürlich auch dem Beginn seines internationalen Erfolgs als Autor – widmet sich der Hauptteil der Ausstellung. Ihre Grundlage sind Briefe und Typoskripte aus Thomas Bernhards Nachlass, ergänzt werden sie durch Fotos, Dokumente und Materialien aus den genannten Verlagen. Konzeption: Martin Huber (Thomas-Bernhard-Archiv) und Manfred Mittermayer (Ludwig Boltzmann Institut) Künstlerische Gestaltung: Peter Karlhuber Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr, Schließtage: Sonn- und Feiertage sowie 16., 17., 24. Juni Veranstalter: Verein Literaturhaus, Thomas Bernhard Privatstiftung, Internationale Thomas Bernhard Gesellschaft, Institut für Kulturförderung und Adalbert-Stifter- Institut des Landes OÖ