Mittwoch,
09.10.13
18:00

Theodor-Kramer-Preis 2013

Eintritt frei

Veranstalter: Theodor-Kramer-Gesellschaft, Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Synagoge, Lasserstraße 8

Theodor-Kramer-Preis 2013

Veranstalter: Theodor-Kramer-Gesellschaft, Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte, Verein Literaturhaus
Veranstaltungsort: Synagoge, Lasserstraße 8

Der Theodor-Kramer-Preis 2013 für Schreiben im Widerstand und Exil wird 2013 an Margit Bartfeld-Feller und Manfred Wieninger verliehen. Moderation: Erhard Roy Wiehn, Herausgeber der Reihe „Edition Shoáh & Judaica/Jewish Studies”. Margit Bartfeld-Feller wurde 1923 in Czernowitz geboren. 1941 erfolgt die Deportation der Familie nach Sibirien, der Vater stirbt nach wenigen Monaten den Hungertod. Nach 1945 verbessert sich die Lebenssituation etwas, 1948 folgt die Heirat mit Kurt Feller. Margit Bartfeld-Feller arbeitet dreißig Jahre als Musiklehrerin in Tomsk. 1990 emigriert sie nach Israel, Tel Aviv wird die neue Heimatstadt der Autorin, die hier auch auf Deutsch zu schreiben beginnt. Schreibend beschwört sie die versunkene kulturelle Welt ihrer Heimatstadt Czernowitz, legt sie in ihren autobiographischen Texten Zeugnis über das Leben im sowjetischen Sibirien ab. Werke (alle herausgegeben von Erhard Roy Wiehn im Hartung-Gorre-Verlag Konstanz): „Dennoch Mensch geblieben“ (1996), „Nicht ins Nichts gespannt“ (1998), „Wie aus ganz andern Welten“ (2000), „Am östlichen Fenster“ (2002), „Unverloren“ (2005), „Erinnerungswunde“ (2007), „Aschenblumen“ (Fotodokumentation, 2008), „Mama Cilly“ (2009), „Nachhall“ (2011). Manfred Wieninger wurde 1963 in St. Pölten geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Pädagogik beginnt seine schriftstellerische Laufbahn. Seine Diplomarbeit über die Kulturgeschichte der St. Pöltner Straßennamen erscheint 2002 in erweiterter Form als Lexikon im Studienverlag. Er ist Autor einer bisher sechsteiligen Krimi-Reihe mit dem schrägen „Diskont-Detektiv“ Marek Miert, die sich durch einen scharfen und oft ironischen Blick auf die gesellschaftlichen Zustände in Österreich auszeichnet. Er verfasste zahlreiche Arbeiten zu Widerstand und Verfolgung, u.a. „Das Dunkle und das Kalte. Reportagen aus den Tiefen Niederösterreichs“ (2011) und den zeitgeschichtlichen Roman „223 oder Das Faustpfand“ (Residenz Verlag 2012). Sein umfangreiches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Lyrik, Reportagen und wissenschaftliche Publikationen.