Texte und Textiles sind nicht nur wörtlich miteinander verwoben: Beide Kulturtechniken schaffen Sinnliches und Sinnhaftes, Schönes und Notwendiges durch das schöpferische Verbinden und Vernetzen vorgefundenen Grundmaterials. Die fächerverwebende Zusammenarbeit zwischen Textilem Gestalten und kreativem Schreiben/Literatur hat am Musischen Gymnasium bereits Tradition. Welche Klänge verbinden wir mit „zart und weich“? Machen Kleider wirklich Leute? Was ist Schönheit? Ist sie – wie uns die gegenwärtigen Trends allerorts und jederzeit zu vermitteln scheinen – machbar und herstellbar? Was halten Jugendliche davon? Die Ausstellung „text & textil“ zeigt, wie in der Gestaltung der literarischen und textilen Objekte Luftigkeit und Leichtigkeit mit starken Farben kontrastieren. In der Auseinandersetzung mit Sprache und Handwerk bilden Hören & Sehen, Berühren und Nachspüren mit Worten, Fäden und Stoffen den Fokus. Zur Ausstellungseröffnung lesen Schülerinnen und Schüler der Literaturgruppe der 5. Klassen Texte, die sie um Fragen wie „Welche Freiräume eröffnen uns Nacht und Traum?“ gewoben haben, Texte, die die Ausstellung textil erfahrbar machen.