Donnerstag,
22.06.17
20:00

Terézia Mora im Gespräch mit Literaturkritiker Jörg Magenau:
Preis der Literaturhäuser 2017

Eintritt € 8/6/4, für Mitglieder des Vereins Literaturhaus frei

Terézia Mora

Veranstalter: Netzwerk der Literaturhäuser, Verein Literaturhaus, ARTE

Terézia Mora im Gespräch mit Literaturkritiker Jörg Magenau:
Preis der Literaturhäuser 2017

Veranstalter: Netzwerk der Literaturhäuser, Verein Literaturhaus, ARTE

Seit 2002 verleiht das Netzwerk der Literaturhäuser (Deutschland, Österreich, Schweiz) den Preis der Literaturhäuser. Bisher wurden u.a. die Autor*innen Ulrike Draesner, Bodo Hell, Michael Lentz, Anselm Glück, Ilija Trojanow, Elke Erb, Feridun Zaimoglu, Judith Schalansky, Nicolas Mahler und  zuletzt Ulf Stolterfoht ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. 2017 ehren die Programmleiterinnen und Programmleiter der im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser Terézia Mora als eine Autorin, die sich in innovativer Form mit Sprache und Literatur auseinandersetzt und das Publikum in besonders gelungener Weise für diese zu gewinnen weiß. Im Gespräch mit dem Literaturkritiker Jörg Magenau spricht sie in Salzburg über ihr Werk und liest aus dem jüngsten Erzählband „Die Liebe unter Aliens“ (2016). Terézia Mora hat bislang ein Werk vorgelegt, das fraglos zum Aufregendsten und stilistisch Verblüffendsten gehört, was die deutschsprachige Gegenwartsliteratur zu bieten hat. In ihren Büchern von „Seltsame Materie“ (1999) über „Alle Tage“ (2004) und den mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman „Das Ungeheuer“ (2013) bis hin zu ihren jüngsten Erzählungen entwickelt sie unverwechselbare Sprach- und Erzählformen, die den Stoffen ihrer Texte einen individuellen, adäquaten Ton verleihen. Ihre Prosa, die oftmals in die Lebenssphären von Außenseiterfiguren eintaucht und so die scheinbar eindeutige Bestimmung von „Normalität“ hinterfragt, bildet auf unterschwellige Weise ab, was unsere Gesellschaft insgeheim erschüttert.

Terézia Mora, geboren 1971 in Sopron, Ungarn, lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen. Zuletzt erschienen die Frankfurter Poetikvorlesungen „Nicht sterben“ (Luchterhand, 2015) und die Salzburger Stefan-Zweig-Poetikvorlesungen „Der geheime Text“ (Sonderzahl, 2016) sowie der Erzählband „Die Liebe unter Aliens“ (2016).