Nach Fritz Popp im März präsentiert heute Margarita Fuchs im Keller des „Vogl & Co.“ eine Auswahl ihrer Lyrik. Begleitet wird sie dabei von Hubert Kellerer am Akkordeon. Vogl & Co, Aignerstraße 58. Gedichte hängen an Zweigen von Bäumen, liegen auf Straßen und Wiesen, stapeln sich in Supermärkten, manche verstecken sich im Kühlschrank, sitzen neben mir auf der Küchenbank und fahren im Auto mit mir, andere stören meinen Schlaf, wollen gefüttert werden oder fallen gleich vom Himmel: glasklares, schlackenloses Glück. URLAUT nerven blanken pausenlos wenn frauen ständig in der liebe liegen

RECYCLING ich misstraue den ausgeweideten wörtern die in tadelloser verpackung wieder auf den markt geworfen werden viel zu gerne es tut mir ja so leid Ein unbestechlicher Blick für das Wesentliche, präzise Formulierungen und spitze Nadelstiche in die Luftblasen des Pathos …. an die Kandare genommene Sprach- und Gedankenakrobatik, die zusammen mit assoziativen An-Klängen die Farbpalette menschlichen Empfindens und Erlebens zum Leuchten bringt (Christiana Ulz, Bibliotheksnachrichten 3/2005). … Die Frauen- und Männerbilder, die sie in ihren Gedichten entwirft, sind vielseitig, gleichermaßen von Seufzern wie von einem Augenzwinkern begleitet. Und wenn einem ab und an das Lächeln nach der letzten Zeile gefroren ist, hat uns die Dichterin dort, wo uns alle Dichter gerne hätten: mittendrinnen. (Anja Keglevic, Apropos Nr. 22/ 2005) Margarita Fuchs lebt mit ihrer Familie in Salzburg. 2003 erschien ihr Erstlingsroman „Das große Fest in Portobuffolé“, 2005 der Lyrikband „Talentierte Labyrinthe“, beide in der Wiener Edition Garamond.