Freitag,
19.05.00
20:00

Eintritt öS 80,-/ 50,-

Christoph Janacs

Veranstalter: Literaturhaus

Sumava

Veranstalter: Literaturhaus

Sumava, letztes Urwaldgebiet Mitteleuropas, an der Grenze von Oberösterreich, Bayern und Böhmen gelegen, Landschaft der Jahre 1999/2000, bekannt durch Kubins Zeichnungen und Stifters Erzählungen – ihn, den Böhmerwald, hat Christoph Janacs viele Male durchwandert. Die dabei entstandenen Gedichte hat er nun in zwei Bänden herausgegeben: „Brunnennacht“ (St. Georgs Presse, 1999) und „Sumava“ (Grasl Verlag, 2000). Die zyklisch angeordneten Gedichte thematisieren einerseits die landschaftliche Schönheit, andererseits aber auch die einstmals tödliche Grenze zwischen den beiden politischen Blöcken und die damit verbundenen menschlichen Tragödien. Sie münden im Thema, das dieser Landschaft auf immer eingeprägt bleiben wird: dem Randständigen menschlichen Daseins. Bei der Präsentation wird Franz Pillinger die Sprache Christoph Janacs‘ aufgreifen und in seiner eigenen unverwechselbaren Diktion am Kontrabaß weiterführen. Christoph Janacs; geboren 1955 in Linz/OÖ, Studium in Innsbruck und Salzburg, lebt in Niederalm bei Salzburg. Schreibt Lyrik, Prosa, Essays. Übersetzungen aus dem Spanischen und Englischen. Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften, Anthologien und im ORF. Lehraufträge an der Universität Salzburg, Kurse und Seminare in „creative writing“. Bücher: „Schweigen über Guernica“ (Roman, 1989), „Das Verschwinden des Blicks“ (Erzählungen, 1991), „Stazione Termini“ (Erzählung, 1992), „Nichtung“ (Gedichte, 1993), „Der abwesende Blick“  (Gedichte, 1995), „Templo Mayor“ (Gedichte, 1998), „Tras la ceniza“ (Gedichte span./dt., 2000). Franz Pillinger ist nicht nur Salzburgs vielseitigster und derzeit international bedeutendster Musiker und Komponist, sondern auch Österreichs Aushängeschild im Bereich solistischen Kontrabaßspiels. Als crossover-Künstler verbindet der Preisträger zahlreicher aus- und inländischer Wettbewerbe seine Musik immer wieder mit Film, Video, Performance und – wie in diesem Fall gerne – mit Lyrik.