- Genre: Buchpräsentation, Lesung, Gespräch
- Beteiligte: Ronald Barazon, Gerhard Bronner
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Spiegel vorm Gesicht
Veranstalter: Verein Literaturhaus
Gerhard Bronner war vieles: Komponist, Kabarettist, Liedermacher, Dramatiker, Satiriker, Theaterdirektor, Regisseur, Rundfunk- und TV-Moderator, Dirigent, Sänger….. Geboren 1922 in Wien, lebt der Vollblutmusiker heute in Florida und in seiner Geburtsstadt. Bronner prägte als Künstler das Nachkriegsösterreich mit und ist längst Legende, der als Zeitzeuge viel zu erzählen hat. Jetzt erschien sein Erinnerungsbuch ‚Spiegel vorm Gesicht‘ (DVA, 2004). Gerhard Bronner stellt es vor, liest daraus und diskutiert mit Ronald Barazon, Chefredakteur der Salzburger Nachrichten (angefragt). Die Familie stirbt im Holocaust. Der Freund ertrinkt auf der Flucht nach Palästina in der Donau. Im ‚Gelobten Land‘ entgeht Gerhard Bronner dem Tod selbst nur knapp. Wie aus dem gejagten Juden die Kabarett-Legende wird und wie er mit Helmut Qualtinger das gefeierte Ensemble gründet, erzählt er in seinem Buch zum ersten Mal. Als der 15 Jahre alte Gerhard Bronner 1938 illegal emigriert, ahnt er nicht, daß er seine Familienangehörigen nicht mehr wiedersehen und selbst dem Tod ein paarmal nur knapp entrinnen würde. Auf abenteuerlichen Wegen flieht er von Wien nach Palästina. Dabei versteckt er sich in einem ‚Kraft-durch-Freude‘-Dampfer, nur wenige Meter von feiernden Nazis entfernt, durchschwimmt in Bulgarien die kilometerbreite Donau und verliert dabei seinen engsten Freund. Nach dem Krieg gründet er zusammen mit Helmut Qualtinger und Georg Kreisler die legendäre Kabarettgruppe. Danach ist er Theaterdirektor, arbeitet für Rundfunk und Fernsehen und entdeckt Ephraim Kishon für den deutschen Buchmarkt. Bronners Erinnerungen sind teils beklemmend, teils heiter – in der Form oft spöttisch, manchmal bitter und immer wieder voller Liebe und Bewunderung für seine Weggefährten. Büchertisch: Rupertus Buchhandlung Veranstalter: Verein Literaturhaus