Montag,
24.04.06

Schriftportraits

Eintritt frei

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Schriftportraits

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Als Einstimmung auf den Norwegen-Schwerpunkt in der Reihe „Europa der Muttersprachen“ im Mai zeigt das Literaturhaus schon ab April Bilder der norwegischen Künstlerin Liv Mette Larsen. Bereits zu Beginn der 80er Jahre hat Larsen die Serie zu ihrem formalen Thema gemacht, seit ihrer Berliner Akademie-Zeit entwickelt sie ihre Arbeiten in Werkgruppen und Zyklen zum Teil über mehrere Jahre hinweg – Tagebucheintragungen und Skizzenbücher sind ihr dabei behilflich. In der im Literaturhaus gezeigten Ausstellung steht, wie auch in anderen Zyklen von Liv Mette Larsen, das Portrait im Zentrum. In den Schriftportraits, die seit den späten 90er Jahren entstanden sind, sind zweifellos authentische Personen Gegenstand des Diskurses, die Künstlerin nähert sich ihnen über die Handschrift. Am Anfang der Auseinandersetzung stehen Schriftdokumente verschiedener Art – Briefe, Notizen, Wortspiele. Es geht Liv Mette Larsen nicht um eine graphologische Analyse, an der Schrift fasziniert sie vielmehr das zeichenhafte Element, die spürbare Bildhaftigkeit. Durch die Geste des Schreibens spürt sie der portraitierten Person nach, „in einer Art archäologischer Entdeckung gerät aus den individuellen Schriftzügen das Spiegelbild einer Person.“ (Petra Schmidt-Dreyblatt) Liv Mette Larsen wurde 1952 in Oslo geboren. Sie besuchte zunächst die dortige „Kunst- und Handwerkschule“ und studierte danach „Freie Malerei“ an der „Hochschule der Künste“ in Berlin, wo sie 1984 Meisterschülerin bei Prof. Klaus Fußmann wurde. Sie ist Mitbegründerin der Produzentengalerie „Wissarth“, Berlin. Einzelausstellungen in Berlin, Köln, Oslo, Frankfurt am Main u.a. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr und bei Abendveranstaltungen