Donnerstag,
20.01.11
20:00

Schnellimbiss. Gedichte aus China

Eintritt E 8/7/6

Ouyang Jianghe

Veranstalter: Verein Literaturhaus, AAI-Salzburg

Schnellimbiss. Gedichte aus China

Veranstalter: Verein Literaturhaus, AAI-Salzburg

Moderation, Übersetzung & deutsche Lesung: Wolfgang Kubin Ouyang Jianghe schreibt Gedichte und Essays und zählt zu den bedeutendsten unter den modernen Lyrikern Chinas. Er gehört der „Dritten Generation“ in der chinesischen Literatur des 20. Jahrhunderts an, die Ende der 80er Jahre auftrat und sich weniger politischen als literarischen Anliegen verpflichtet fühlt. Als Intellektueller nimmt er immer wieder kritisch Stellung zur Situation der Literatur und Künste in China, politischen Systemen steht er grundsätzlich skeptisch gegenüber. Der Schriftsteller hat in China die Gedichtbände „Was geht, was bleibt“ und „Glas, das durch Worte dringt“ veröffentlicht. Als Essayist ist er in seinem Heimatland vor allem durch den Essayband „Standing on the Side of Fabrication“ in Erscheinung getreten. Seine Gedichte wurden in die meisten europäischen Sprachen übersetzt und u.a. im Times Literary Supplement publiziert. Auf Deutsch wurde die Lyrik bisher in Anthologien veröffentlicht; nun erschien bei Max Blaeulich der erste Gedichtband „Schnellimbiss” (Tartin Editionen, Salzburg/Paris 2010), aus dem Chinesischen übersetzt von Wolfgang Kubin, der diesen Literaturhaus-Abend gemeinsam mit dem Dichter gestaltet. Ouyang Jianghe, geboren 1956 in Louzhou in der chinesischen Provinz Sichuan. Arbeitete im Rahmen der damals üblichen „Landverschickung“ als Teepflanzer, bevor er den vierjährigen Armeedienst absolvierte. Ab 1977 erste Gedichte. Während der Studienzeit Mitbegründer der „Vereinigung Junger Dichter von Sichuan”, einer nicht- offiziellen Organisation, die sich fern vom Kanon der chinesischen Staatsliteratur und Zensur als eigene Strömung definierte. Wissenschaftliche Laufbahn an der Akademie für Sozialwissenschaften in Sichuan. Seit 1993 lebt er in Peking und New York.