Die Lyrikerin Almud Thorn stellt an diesem Abend u.a. Gedichte vor, für die sie mit dem Dr.-Rose-Eller-Preis ausgezeichnet wurde. Auffallend ist diese Lyrik durch eine gewählte Sprache, starkes Einfühlungsvermögen, Naturverbundenheit und Vertrautheit mit Sagen und Mythen. Es sind „reife Früchte“ der Dichtkunst, mit denen die Autorin das Publikum beschenkt: Tee aus dünnwandigen Schalen, Wein aus geschliffenen Gläsern, Wasser aus der Quelle, mit der Hand getrunken. Und Liebe, ohne Vorbehalt und Absicht empfangen und geben. Das ist Leben. Almud Thorn lebt abwechselnd in Amstetten und am Grundlsee im Steirischen Salzkammergut, unterrichtete an Schulen in den Fächern Englisch und Musik, verfaßt Kritiken über kulturelle Ereignisse, kämpft gegen Umweltsünden und Baumschänder. Seit früher Jugend ist sie literarisch interessiert. Derzeit sind fünf Bücher von ihr auf dem Markt. Anschließend an den Vortrag der Gastautorin liest Hilde Peyr-Höwarth zwei kurze Erzählungen aus ihrem Buch „Zwischen Minze und Mohn“. Den Abschluß bildet Isolde Schäfer, die das Leben von der heiteren Seite beschreibt. Für die musikalische Untermalung sorgt Liane Presich-Petuelli.