Donnerstag,
31.01.13
20:00

Reise nach Kalino

Eintritt € 8/6/4

Radek Knapp

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Reise nach Kalino

Veranstalter: Verein Literaturhaus

„Surreal und unschlagbar witzig.“ (Format) Nach sieben Jahren veröffentlicht der österreichisch-polnische Autor Radek Knapp wieder einen Roman. Seine „Reise nach Kalino“ (Piper Verlag, 2012) ist ein Cocktail aus – so FM4 – „verstaubter Detektivgeschichte und satirischer Gesellschaftsutopie“. Der Autor liest und spricht mit der ORF-Redakteurin Karin Buttenhauser über sein ungewöhnliches Buch. Warum sollte man einen erfolglosen Detektiv mit einem unerklärlichen Todesfall beauftragen? Der Anruf, den Julius Werkazy eines Morgens entgegennimmt, verändert sein Leben für immer. Er setzt sich in den Zug und reist nach Kalino. Dort ticken die Uhren anders, denn bis jetzt hat noch niemand einen Fuß in das von der Außenwelt abgeschottete Territorium setzen dürfen. Ausgerechnet der altmodische Kriminalist in billigen Schnürlsamthosen wird von F. Osmos, dem Gründer der sagenumwobenen Stadt, beauftragt, einen Mord in der perfekten Welt aufzuklären. Doch dazu muss Werkazy hinter das Geheimnis der Kalinianer kommen … Radek Knapps Buch ist viel mehr als ein unterhaltsamer Krimi, unterschwellig macht sich mitunter auch beklemmende Stimmung breit. Denn was der Bösewicht hier in seinem Herrscherwahn errichtet hat, ist eine übersteigerte Ausformung des neoliberalen Wirtschaftssystems. Und die Mechanismen, die in Kalino greifen, sind die gleichen wie in unserer Welt. Radek Knapp, geboren am 3. August 1964 in Warschau, lebt als freier Schriftsteller in Wien, wo er Philosophie studierte und sich mit verschiedenen Jobs über Wasser hielt. Sein Durchbruch als Autor gelang ihm 1994 mit dem Erzählband „Franio“, für den er den Aspekte-Literaturpreis bekam. Seit diesem Zeitpunkt arbeitet er als freier Schriftsteller. Seine Romane „Ente à l’orange“ (1996), „Herrn Kukas Empfehlungen“ (1999) und „Papiertiger“ (2003) waren allesamt erfolgreich, ebenso sein Buch „Gebrauchsanweisung für Polen“ (2005).