Dienstag,
11.05.10
20:00

Preis der Literaturhäuser 2010

Eintritt E 6/5/4

Thomas Kapielski

Veranstalter: Verein Literaturhaus, literaturhaus.net

Preis der Literaturhäuser 2010

Veranstalter: Verein Literaturhaus, literaturhaus.net

Seit 2002 vergibt das Netzwerk der Literaturhäuser jährlich auf der Leipziger Buchmesse an deutschsprachige Autoren den mit 11.000 Euro dotierten „Preis der Literaturhäuser“ für außerordentliche Text- und Präsentationsqualitäten. 2010 hat sich die Jury der Leiter/inne/n der Literaturhäuser für Thomas Kapielski entschieden. Die Laudatio in Salzburg hält die Autorin und Artmann-Witwe Rosa Pock. Infos: www.literaturhaus.net Thomas Kapielski ist ein Schriftsteller, der in seinen Texten auf unverwechselbare Weise über die Welt nachdenkt und dieses Nachdenken zum Gegenstand seiner Bühnenauftritte macht. Der „arme Mann von Charlottenburg“, wie er sich selbst einmal nannte, ist ein außerordentlich vielseitiger Künstler. Abgesehen von seinem Wirken als Nasenflötist, arbeitet Kapielski als bildender Künstler und hatte von 1998 bis 2004 eine Professur an der Braunschweiger Hochschule für Bildende Künste inne. Dass ihn diese Einrichtung 2006 für tot erklärte, hielt den engagierten Biertrinker und eleganten Schirmmützenträger nicht davon ab, sein literarisches Werk fortzuschreiben. Geprägt von großem Beobachtungs- und Meinungsreichtum, mischen Kapielskis Notate unterschiedlichste Text- und Bildformen und betrachten die Welt mit dem nötigem Ernst und der unverzichtbaren Komik: „Ein Tag ohne Bier ist wie ein Tag ohne Wein“. Thomas Kapielski, geboren am 16. September 1951 in West-Berlin, wo er als Autor, bildender Künstler und Musiker lebt. Nach Studienjahren begann er Ende der 1970er Jahre mit künstlerischer Betätigung (Objekte, Fotografien, Collagen, Gemälde, Texte), später arbeitete er auch als Musiker und etablierte sich als Fotograf mit außergewöhnlichen Dia-Shows. 1984 erschien die erste Buchpublikation, ab den 1990er Jahren veröffentlichte der Autor u.a. in der Zeit, der FAZ und der Frankfurter Rundschau. Es folgten mehrere Bücher, Tagebuch-Romane, Preise eine Gastprofessur für Performance in Braunschweig. Jüngste Veröffentlichungen im Jahr 2009: „Mischwald“ (Suhrkamp), „Ortskunde. Eine kleine Geosophie“ (Engeler), „Zeitbehälter: Kleine Festordnung“ (Merve) und „Sämtliche Gottesbeweise“ (Zweitausendeins).