- Genre: Preis-Performance mit Puppenspieler
- Beteiligte: Ulrich Winters, Michael Lentz
Veranstalter: Verein Literaturhaus, literaturhaeuser.net
Preis der Literaturhäuser 2005
Veranstalter: Verein Literaturhaus, literaturhaeuser.net
Zum vierten Mal vergibt literaturhaeuser.net – also die Literaturhäuser Berlin, Hamburg, Frankfurt, Salzburg, München, Köln, Stuttgart und (neu) Leipzig – den Preis der Literaturhäuser an einen deutschsprachigen Schriftsteller für das gelungene Zusammenspiel von Textqualität, Vortragsart und Dramaturgie. Nach Ulrike Draesner (2002), Bodo Hell (2003) und Peter Kurzeck (2004) erhält heuer Michael Lentz die mit 8.000 Euro dotierte Lesereise- Auszeichnung. Anläßlich der Preisverleihung – Laudatio: Bodo Hell – bietet Michael Lentz eine neue Performance. Zusammen mit dem bildenden Künstler Ulrich Winters hat er ein Puppen-Ensemble gegründet, das eine Auswahl aus dem Werk von Michael Lentz sowie neue Texte lesen wird. Der Autor als Schöpfer sprechender Wesen – eine Konstellation, die spannende, erhellende, unbekannte Momente verspricht. ‚Michael Lentz, der die Geschichte der Lautpoesie erschlossen und paralell dazu den Kontakt und die Auseinandersetzung mit großen internationalen Performancekünstlern gesucht hat, erweitert wie kein zweiter Autor der Gegenwart die Möglichkeiten der Lesung und des öffentlichen Auftritts. Seine Auftritte sind wuchtige, präzise inszenierte, aber nie berechenbare Konfrontationen mit unser ‚aller Ding’ Sprache. Bei aller Virtuosität des Vortrags bleibt immer spürbar, daß Michael Lentz jeden Auftritt als Herausforderung, als Anstrengung begreift, die es sich lohnt zu unternehmen.‘ (aus der Jurybegründung für den Preis der Literaturhäuser 2005). Michael Lentz, geboren 1964 in Düren, lebt in Berlin. Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Aachen und München, 1998 Promotion mit einer Arbeit über Lautpoesie/- musik nach 1945. Mehrere Preise, z.B. Ingeborg Bachmann-Preis 2001. Buchveröffentlichungen: ‚Neue Anagramme‘ und ‚Oder.Prosa‘ (beide 1998), ‚Ende gut‘ (2001). 2002 erschienen im S. Fischer Verlag der Prosaband ‚muttersterben‘, parallel dazu im Hörbuchverlag dazu 2 CDs, 2003 ‚Bob Cobbing. VerbiVisiVoco. Selected Poems 1942-2001‘, ‚Aller Ding‘ (Gedichte) und ‚Liebeserklärung‘ (Roman). Büchertisch: Rupertus Buchhandlung