Donnerstag,
16.04.09
20:00

Preis der Literaturhäuser

Eintritt E 6/5/4

Ilija Trojanow

Veranstalter: Verein Literaturhaus, literaturhaus.net, AAI Salzburg

Preis der Literaturhäuser

Veranstalter: Verein Literaturhaus, literaturhaus.net, AAI Salzburg

Laudatio: Franz Schuh Zum 8. Mal seit 2002 wird der Preis der Literaturhäuser vergeben. Nach Ulrike Draesner, Bodo Hell, Peter Kurzeck, Michael Lentz, Uwe Kolbe, Sibylle Lewitscharoff und Anselm Glück erhält die Auszeichnung im Jahr 2009 – eine Lesereise, honoriert mit 11.000 Euro – der deutsche Schriftsteller Ilija Trojanow. Die Literaturhaus-Leiter/innen von Berlin, Hamburg, Frankfurt, Salzburg, München, Köln, Stuttgart, Leipzig, Graz, Zürich und Rostock ehren damit einen Autor, der sich in besonderem Maß um das Gelingen von Literaturveranstaltungen verdient macht. In der Jurybegründung heißt es: „Ilija Trojanows Werk, das aus Romanen, Reiseberichten, Anthologien, Essays und Filmbeiträgen besteht, lässt sich verstehen als eine einzigartige Sammlung von Beispielen und Modellen der Begegnung von Kulturen, die nicht unter dem Zeichen des Kampfes stattfindet … Ihm steht eine orientalisch anmutende Fabulierkunst ebenso zu Gebote wie eine aus der spirituellen Erfahrung und umfassender Menschenkenntnis gespeiste Weisheit; er beherrscht die erhellende, polemisch scharfe Pointe ebenso, wie er das Geheimnis von Menschen und Geschichten zu wahren weiß. Dank all dieser Fähigkeiten wird für Ilija Trojanows Publikum Weltwissen und Weltliteratur präsent, dargeboten mit einem charismatischen Lächeln von einem unschätzbaren Künstler der Vermittlung.“ Ilija Trojanow, geboren am 23. August 1965 in Sofia, 1971 Flucht nach Deutschland, wuchs in Deutschland und Kenia auf, lebte einige Jahre in Indien und Südafrika, heute als Autor, Übersetzer und Verleger in Wien. Zahlreiche Essays, Reportagen, Reiseführer zu Afrika und Indien. Seine Romane und Reportagen wurden vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erschienen u.a. die Bücher „Der Weltensammler“ (2006), „Kampfabsage. Kulturen bekämpfen sich nicht – sie fließen zusammen“ (2007), „Der entfesselte Globus“ (Reportagen, 2008) und „Der letzte Ausweis“ (2009).