Dienstag,
14.03.06
20:00

Ode an die Freude

Eintritt E 6/4

Ron Winkler

Veranstalter: erostepost

Ode an die Freude

Veranstalter: erostepost

Nach dem Preis für Kriminalliteratur (2003) und dem für Science-Fiction-Stories (2004) schrieb erostepost vergangenen Sommer einen Lyrikpreis für 2006 aus. Dem Thema „0de an die Freude“ entsprechend war „meist reimlose Dichtung in kunstvollem Stil“ verlangt. Der Jury, bestehend aus dem Salzburger Lyriker Fritz Huber und den beiden erostepost-Gesellschaftern Kurt Wölflingseder und Dirk Ofner, lagen genau 100 Einreichungen vor. Die Jury entschied sich für die Gedichte von Ron Winkler und Myriam Keil. Bei Ron Winkler beeindruckte die exzellent komponierte Mixtur aus präzise und pointiert formulierten Bildern mit augenzwinkernd eingeworfenen Begriffen aus der modernen Informationsgesellschaft . Dadurch, und weil er in seinen Kompositionen die Freude quasi durch eine virtuelle Brille betrachtet, ist es ihm unter anderem gelungen, den etwas verstaubten Begriff der Ode für das Computerzeitalter zu aktualisieren. Die von Myriam Keil entworfenen, überwiegend positiven Stimmungsbilder haben bei aller Exaktheit etwas angenehm Unkonstruiertes, dessen überraschenden Wendungen es leicht fällt, den Leser zu berühren. Im Anschluss an die Lesungen und Preisverleihung spielt die Salzburger Band „Kosmotron“ (Nikolaj Fuchs/Bass, Hans Huber/ Gitarre, Wolfgang Bretl/Gitarre, Thomas Baumgartner/ Schlagzeug, Florian Oberhummer/Keyboards, Wolfgang Winkler/ Saxophon, Christian Meschtscherjakov/Saxophon). Ron Winkler, geboren 1973, studierte Germanistik und Geschichte in Jena, lebt in Berlin. 2005 erhielt er ein Stipendium für das Künstlerhaus Kloster Cismar und den Leonce-und-Lena- Preis der Stadt Darmstadt. Veröffentlichte Gedichte in Literaturzeitschriften und Zeitungen: „Morphosen. Texte“ (edition sisyphos, Köln 2002), „vereinzelt Passanten, Gedichte (KOOKbooks, Berlin 2004). Myriam Keil, Dipl.-Finanzwirtin (FH), geboren 1978 in Pirmasens (D). Sie lebt in Hamburg und ist Mitglied der Hamburger Autorengruppe „jetzt!“. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften (u.a. Sterz, Podium, schreibkraft, Dreischneuß, Dichtungsring) und Anthologien. Verschiedene Wettbewerbsgewinne, z.B. 1. Platz ex aequo beim Kreativwettbewerb „Auf der Suche nach der europäischen Seele“ (Sparte Literatur) des NÖ Kulturforums. Buffet