Donnerstag,
25.04.24
15:17

Mozart & Bernhard

Eintritt freiwillige Spenden

Veranstalter: Stiftung Mozarteum, Internationale Thomas-Bernhard-Gesellschaft, Verein Literaturhaus

Mozart & Bernhard

Veranstalter: Stiftung Mozarteum, Internationale Thomas-Bernhard-Gesellschaft, Verein Literaturhaus

Wolfgang Amadeus Mozart, weltweit gefeierter Komponist, und Thomas Bernhard, in Österreich angefeindeter Dichter auf Klassikniveau – beide Künstler mit Hassliebe zu Salzburg, der eine im 250. Jubeljahr, der andere im 75. Geburtsjahr. Stiftung Mozarteum, Verein Literaturhaus und Internationale Thomas-Bernhard-Gesellschaft widmen beiden einen ungewöhnlichen musikalisch-literarischen Tag: Hermann Beil – Bernhard-Kenner und –Könner – und Burgschauspieler Martin Schwab treten gemeinsam mit dem Merlin-Ensemble Wien unter der Leitung von Martin Walch (Violine) auf, spielen Mozarts Divertimenti und lesen Bernhard-Texte. Mit den Veranstaltungen an ungewöhnlichen Orten sollen Menschen mit Musik und Literatur beschenkt werden, die vielleicht selten bis nie mit Mozart und Bernhard in Berührung kommen. 10 – 11 Uhr Doppler Klinik (Gerichtsmedizin, Hörsaal) 11.15 – 12.15 Uhr Landesinstitut für Hörbehinderte 14 – 15 Uhr Justizanstalt 16 – 17 Uhr Jüdische Synagoge 20 – 21 Uhr Literaturhaus Salzburg Hermann Beil, geboren 1941 in Wien, erhielt 1965 sein erstes Engagement als Dramaturgieassistent für Oper, Ballett und Schauspiel an den Städtischen Bühnen Frankfurt. Noch im gleichen Jahr wurde er Chefdramaturg des Basler Theaters, wo er bis 1974 blieb. Von hier führte ihn sein Weg zusammen mit Claus Peymann nach Stuttgart und Bochum. 1986 kam er als Dramaturg und Direktionsmitglied ans Burgtheater nach Wien. Hermann Beil hat mit zahlreichen Regisseuren zusammengearbeitet, so auch mit Peter Stein bei den Salzburger Festspielen zwischen 1992 und 1997. 1996 wurde er mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet. Derzeit ist Hermann Beil künstlerischer Mitarbeiter des Berliner Ensembles. Martin Schwab, geboren 1937 in Möckmühl/Württemberg, absolvierte eine Ausbildung zum Chemiefachmann, bevor er Schauspiel an der Max- Reinhardt-Schule in Berlin belegte. 1962 debütierte er an der Landesbühne Rheinland/Pfalz, es folgten Engagements an deutschen Bühnen (Stuttgart, Bochum, Frankurt/Main u.a.). In Österreich machte er sich bei den Salzburger Festspielen vor allem als Darsteller moderner Dramatik einen Namen, u. a. in Peter Handkes "Über die Dörfer", in "Das Gleichgewicht" von Botho Strauß und in Thomas Bernhards "Der Theatermacher" in einer Inszenierung von Claus Peymann. Seit 1987 ist er fixes Ensemblemitglied im Haus am Ring und konnte in den unterschiedlichsten Rollen große Erfolge feiern und erhielt Auszeichnungen. Martin Walch, geboren 1963 in Innsbruck, studierte bei Sándor Végh und Michael Schnitzler Violine und besuchte Meisterkurse bei Yehudi Menuhin und Nathan Milstein. Leiter des Merlin Ensembles Wien und Mitglied des Chamber Orchestra of Europe. Ricitals mit dem Pianisten Till A. Körber, musikdramatische Projekte mit Hermann Beil. Solo- und Kammermusikkonzerte in allen großen europäischen Konzertsälen und Festivals, z.B. Int. Musikfestwochen Luzern, Salzburger Festspiele, Burgtheater Wien, Berliner Philharmonie, Schubertiade Feldkirch, Lockenhaus Festival, Carinthischer Sommer. Martin Walch spielt auf einer Violine von M. Goffriller aus dem Jahre 1700 – Venedig. Das Merlin Ensemble Wien wurde 1991 von Musikern des Chamber Orchestra of Europe gegründet. Die Kernformation – fünf Streicher und drei Bläser – gibt diesem international besetzten Ensemble die Möglichkeit, nicht nur die bekannten Werke dieser Gattung zu präsentieren, sondern auch durch Mitwirkung von Künstlern aller Sparten, aufregende spezielle Projekte zu entwickeln. Durch Auftritte in internationalen Konzertsälen hat sich das Ensemble einen festen Platz im österreichischen Musikleben gesichert. Drei Abende mit Schwerpunkt Thomas Bernhard sowie Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“ in der Regie von Hermann Beil, solistisch besetzt.