In seinen „Kratzungen“ geht Marko Lipus einen neuen Weg der Verbindung von Wort und Bild: Er dokumentiert das Wort verschiedener Autorinnen und Autoren visuell, das Fotografische schildert und charakterisiert sowohl die porträtierte Person als auch ihr literarisches Schaffen. Durch den vielschichtigen und langzeitigen fotografischen Arbeitsprozess, die Kratzungen, verdichtet sich das Foto und geht über eine Momentaufnahme hinaus. Diese Verfahrenstechnik schafft es, gezielt zu beschreiben, anzudeuten und zu interpretieren, somit ein literarisches „Merkmal“ zu übernehmen. Der bindende Faden ist die Verwurzelung im Malerischen – imaginäre Bilder, textuelle Zeichen werden „verfotografiert“. Die Salzburger Ausstellung zeigt Porträts von Autorinnen und Autoren aus Österreich, Deutschland, Slowenien und der Schweiz und wurde erweitert durch Porträts mit explizitem Salzburg-Bezug. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr und bei Abendveranstaltungen