Montag,
03.10.05
20:00

Lyrik & Soul

Eintritt € 4

Fritz Huber

Veranstalter: erostepost

Lyrik & Soul

Veranstalter: erostepost

Zur Eröffnung der neuen Lyrikreihe im Keller des Vogl & Co, die ab nun jeden ersten Montag im Monat stattfinden soll, haben wir Fritz Huber eingeladen. Die 2. Auflage seines Lyrikbandes „Ein brennender Fisch“ ist für ihn der Anlaß, einen Bogen von Bekanntem zu Neuem zu spannen. Der Band enthält Gedichte aus den Jahren 1997 bis 2001 und ist indirekt noch durch das Spannungsfeld EDV geprägt. Die in ihrer Vielheit letztlich auf programmatische Ja-Nein-Entscheidungen reduzierte technische Welt wird aufgebrochen: zu breit war ihnen die stadt die körper fanden kein ende glitten die grenze entlang zwischen mann und frau kopflose fallschirmspringer auf der suche nach türkischem honig mehltau an den tragflächen In den Gedichten ab 2002 führt der Autor diese Entwicklung weiter. Hier die idealisierte, anzustrebende Ich-Welt – dort die tatsächliche Gegen-Welt in all ihren Schattierungen. Die Zuhörer/innen sind eingeladen, dem Weg nachzuspüren: am vibrieren der tage spürten die steinmetze ob ihre meißel quader für kirchen spalteten oder brücken der jüngste wimpernschlag am geröll der zeit gemessen öffnet die fenster weit führt noch immer im handgepäck die axt die axt der urgroßväter Den musikalischen Rahmen steuert das Trio „just-for-feeling“ (Flöte, Gitarre, Saxophon) bei und schlägt ebenfalls eine Brücke von Bekanntem zu Neuem. Fritz Huber, geboren 1942 in Salzburg, lebt in Wals. Er war mehr als 30 Jahre lang EDV-Leiter. Anfangs war es trotz kommerzieller Erfordernisse noch möglich, Technik und Ästhetik in der Arbeit zu verbinden. Zunehmend trat die reine Funktion in den Vordergrund, mehr als ein Anlaß, diese Symbiose im Schreiben zu suchen. Eintritt € 4 Veranstaltungsort: Vogl & Co, Aignerstraße 58