Offiziell, also für die Medien und mit Politikern, wurde das Salzburger Literaturhaus am 14. Oktober mit einer Ausstellung von Christian Thanhäuser zu H.C. Artmann eröffnet. Seitdem gab es jährlich fünf bis zehn Ausstellungen: Fotos (von Allen Ginsberg über Luigi Ghirri bis Fritz Simak und Elisabeth Wörndl), Bilder und Skulpturen (von Mihai Buculei über Wolfgang Eybl und Teresa Iaria bis Gerhard Trieb), Dokumentationen (von Thomas Bernhard und Marlen Haushofer über Elfriede Jelinek bis George Tabori) usw. Alle Literatureinrichtungen im Eizenbergerhof – Verein Literaturhaus, Literaturforum Leselampe, Salzburger AutorenGruppe, erostepost, prolit und die Regionalstelle der Grazer Autorenversammlung – haben ihre Arbeit dokumentiert. In einer kleinen Ausstellung werden anhand von Fotos, Artikeln, Briefen, Programmen etc. Jahr für Jahr, von 1991 bis 2001, dargestellt. Außerdem wird jede Einrichtung präsentiert. Dazu werden erstmals die Gästebücher mit Eintragungen von Literaturnobelpreisträgern, Zeichungen von Kindern, kritischen Anmerkungen von Besuchern u.v.m. gezeigt. Ferner sind die im Eizenbergerhof produzierten Literaturzeitungen SALZ und erostepost aufgelegt, Bücher der „edition eizenbergerhof“ des Vereins prolit – und: Die neue CD „Best of 10 Jahre Literaturhaus“ wird im Oktober vorgestellt. Bürgermeister Heinz Schaden und Kulturlandesrat Othmar Raus eröffnen die Ausstellung am 18. September um 19.30 Uhr, das Tanzzentrum SEAD steuert eine Performance bei, und ein Video von Harald Friedl (Literaturhaus-Leiter von 1991 bis 1993) gibt Einblick in die vielfältigen Aktivitäten im Eizenbergerhof. Anschließend Brötchen, Wein und gemütliches Beisammensein.