Donnerstag,
30.03.00
20:00

Eintritt öS 80.-/50.-

Hélène Dorion
Monique Proulx
Normand Chaurette
Pierre Morency

Veranstalter: Literaturhaus

Literatur aus Quebec

Veranstalter: Literaturhaus

Im Verlag Wunderhorn ist soeben die erste Anthologie mit Autorinnen und Autoren aus Quebec/Kanada erschienen. Das Buch „Amerika anders schreiben“ (hrsg. von Lothar Baier und Pierre Filion) ist eine Entdeckungsreise zu den Quellen einer jungen Literatur! Vier kanandische Schriftsteller treten auf ihrer Lesereise auch in Salzburg auf: Monique Proulx, Hélène Dorion, Pierre Moreney und Normand Chaurette. Der deutsche Schriftsteller und Publizist Lothar Baier und der Verleger Manfred Metzner (Verlag Wunderhorn) werden den Band – Prosa, Lyrik, Essay, Theatertexte – und die Autoren vorstellen. Die Lesungen sind zweisprachig. Im deutschen Sprachraum ist wenig über die frankophone Gegenwartsliteratur Kanadas bekannt, nicht einmal die wichtigsten Autoren sind ins Deutsche übersetzt. In der Provinz Quebec, dem Kernland des einstigen „Neu-Frankreich“, hat sich eine Literatur entwickelt, die sich der Gegenwart des Landes und seiner Gesellschaft zuwendet. Ausgestattet mit einem neuen Selbstbewußtsein, nicht mehr nach klassischen französischen Traditionen schielend, versteht sie sich als moderne nordamerikanische Literatur französischer Sprache. Monique Proulx, geboren 1952 in Montréal, wo sie als Drehbuch- und Prosa-Autorin lebt. Subjet ihrer oft ironischen Erzählungen und Romane ist vorwiegend das Stadtleben der Metropole. Pierre Morency, geboren 1942 in Lauzon, lebt in der Provinzhauptstadt. Sein (ausgezeichnetes) Werk umfaßt drei Genres: Lyrik, (Kinder)Theater, Essay. Populär wurde seine Radiosendung über die Natur Nordamerikas. Hélène Dorion, geboren 1958, hat sich als herausragende Vertreterin junger Lyrik in Quebec rasch einen Namen gemacht. Kennzeichen ihrer Poesie: verhaltenes Befragen der Dinge hinter formaler Eleganz. Normand Chaurette, geboren 1954 in Montreal. Mit den Stücken „Provincetown, Playhouse“ (1982) und „Le passage de l‘Indiana“ (1996) international als bedeutender, eigenwilliger Theaterautor bekannt.