Donnerstag,
27.09.18
19:30

Literatur aus Georgien

Eintritt € 10/8/6

Nana Ekvtimishvili
Tamar Tandashvili

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Georgian National Book Center

Literatur aus Georgien

Veranstalter: Verein Literaturhaus, Georgian National Book Center

Anlässlich des Georgien-Schwerpunkts auf der Frankfurter Buchmesse treten zwei georgische Autorinnen mit ihren rebellischen Romanen auf: Nana Ektvimishvili stellt „Das Birnenfeld“ (Suhrkamp 2018, übersetzt von Ekaterine Teli u. Julia Dengg) vor, Tamar Tandashvili „Löwenzahnwirbelsturm in Orange“ (Residenz 2018, übersetzt von Natia Mikeladse-Bachsoliani). Moderation & Übersetzung: Zaal Andronikashvili. Dt. Lesung: Christiane Warnecke.

In „Das Birnenfeld“ gibt Nana Ekvtismishvili ihre Stimme den widerständigen Frauen in der georgischen Gesellschaft. Der Geschichtslehrer muss sterben, die Kinder sollen über das Birnenfeld in die Freiheit rennen – das ist Lelas Plan. Im Internat für geistig behinderte Kinder in Tiflis, einem Relikt aus Sowjetzeiten, hat das zornige Mädchen die Rolle der Beschützerin übernommen.

Tamar Tandaschwili sorgt in Georgien für Skandale: In starken Bildern erzählt sie von Menschen, die sich dem rücksichtslosen Bündnis zwischen Patriarchat, Kirche und Polizei verweigern und um ein selbstbestimmtes Leben kämpfen. In „Löwenzahnwirbelsturm in Orange“ rechnet sie mit der Brutalität der Gesellschaft ab und setzt der Korruptheit des Systems eine verrückte Schönheit entgegen.

Nana Ekvtimishvili, geboren 1978 in Tbilisi, studierte an der Filmhochschule Babelsberg und drehte mit Simon Groß zwei vielfach preisgekrönte Filme: „Die langen hellen Tage“ (2014) und „Meine glückliche Familie“ (2017). Sie lebt als Autorin und preisgekrönte Filmregisseurin in Berlin und in Tbilisi.

Tamar Tandaschwili, geboren 1973 in Tbilisi, studierte Literaturwissenschaft und Psychologie, publiziert einen vielgelesenen Blog und arbeitet als Psychologin und Aktivistin für Frauen und die Rechte sexueller Minderheiten. Mit ihren Büchern (2017 erschien in Georgien „Materikon“) löst sie heftige Diskussionen aus.

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