Veranstaltungsort: Schloß Leopoldskron Nuruddin Farah aus Somalia ist einer der bedeutendsten Schriftsteller Afrikas. Sein Werk ist in 17 Sprachen übersetzt. Im Frühjahr 2000 erschien auf Deutsch sein Roman „Geheimnisse“ (Suhrkamp Verlag), im Herbst veröffentlich der Verlag Frederking & Thaler den Roman „Bruder Zwilling“. Jetzt tritt Nuruddin Farah zum ersten Mal in Salzburg auf. Einleitung, Moderation und Übersetzung: Ilija Trojanow. „Bruder Zwilling“ ist ein hochkarätiges literarisches Buch, das die Poesie eines Landes und seine Mythen mit einem packenden politischen Realismus verbindet. Spannend wie ein Prolitthriller führt diese Geschichte um de mysteriösen Tod eines somalischen Regierungsbeamten in das Herz des Kontinents. Mit seiner reichen poetischen Sprache erzählt Nurudin Farah – neben dem auch in Salzburg bestens bekannten Nigerianer Wole Soyinka, mit dem er eine Woche später in Frankfurt auftritt, wohl der wichtigste Gegenwartsautor Afrikas – von Widerstand und Gewalt, von Hoffnung und Unterdrückung in einer Welt der Tyrannei. „Nuruddin Farah ist einer der echten Interpreten der Erfahrug in unserem unruhigen Kontinent. Seine Einsichten reichen tief, jenseits der bloßen Ereignisse, in die Leiden und Freuden, die Frustration und Leistungen in unserem Leben. Seine Prosa entdeckt die Poesie, die es gibt.“ Nadine Gordimer Nuruddin Farah, geboren 1944 in Baidoa (Somalia), studierte Philosophie und Literaturwissenschaften in Indien, lebt als Schriftsteller in Kapstadt. Ende der 70er Jahre wurde er in Somalia aus politischen Gründen in Abwesenheit zum Tode verurteilt und lebte viele Jahre im Exil. Er ist Autor zahlreicher Romane und Theaterstücke. Seine Bücher wurden in siebzehn Sprachen, darunter ins Deutsche übersetzt. Neben anderen Auszeichnungen erhielt er 1998 den international renommierten Neustadt-Literaturpreis. Über Nuruddin Farah und Somalia: http://worldwriters.english.sbc.edu/farah.html