‚Salters Prosa ist einzigartig, sie ist blendend‘, schreibt John Irving über seinen nicht weniger berühmten 80jährigen, amerikanischen Schriftstellerkollegen James Salter. Und Susan Sontag legt nach: ‚Salter belohnt besonders jene, für die Lesen ein intensives ästhetisches Vergnügen ist.‘ In seinem neuen Buch ‚Letzte Nacht‘ (Berlin Verlag 2005) – zeitgleich unter dem Titel ‚Last Night‘ bei Knopf, New York – finden sich zehn neue Geschichten des unvergleichlichen Stilisten James Salter. Sie alle strahlen das klare Licht aus, das stets in Salters Prosa liegt, dessen Stil kein überflüssiges Wort kennt. Seine Geschichten kreisen wie immer um Daseinskrisen, kleine oder große, die den Protagonisten den Spiegel vorhalten. Neben dem Inhalt ist es vor allem die Form, in die Salter seinen Stoff bringt, die Kritiker und Leser begeistern. Nicht umsonst zählt James Salter zu den großen amerikanischen Autoren der Gegenwart. Einleitung: Wolfgang Görtschacher. Deutsche Lesung: Peter Arp. ‚Er beherrscht meisterlich die Mittel der Konkretisierung, Verknappung und Lakonik. Darum erreicht Salter – wie es schon Beaudelaire forderte – eine einheitliche poetische Stimmung von der ersten bis zur letzten Seite.‘ (Süddeutsche Zeitung) James Salter, geboren 1925, studierte in West Point und trat 1945 in die Air Force ein. Er diente 12 Jahre im Pazifik, in den USA, in Europa und Korea. Er nahm seinen Abschied, als 1957 sein erstes Buch erschien. Mit seinen Romanen ‚Lichtjahre‘ (‚Light Years‘, 1975; dt. 1998), ‚Ein Spiel und ein Zeitvertreib‘ (‚A Sport and a Pastime‘, 1967; dt. 1998) und ‚In der Wand‘ (‚Solo Faces‘, 1975; dt. 1999) wurde er auch im deutschen Sprachraum berühmt. Seine Autobiographie ‚Verbrannte Tage‘ erschien 2000. Zuletzt veröffentlichte der Berlin Verlag ‚Cassada‘ (2003), einen frühen Roman, den Salter noch einmal überarbeitete. Nach ‚Dämmerung‘ (1999) ist ‚Letzte Nacht'(2005) sein zweiter Band mit Kurzgeschichten. Der Autor lebt mit seiner Frau in New York City und auf Long Island. Büchertisch: Rupertus Buchhandlung Veranstaltungsort: Schloß Leopoldskron