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Wie gewohnt lesen die Bestgereihten der beiden ersten ¡lesen lassen!-Runden des Jahres in einer gemeinsamen Veranstaltung vor dem Sommer; in diesem Rahmen treten die Autorinnen und Autoren nicht selten zum ersten Mal überhaupt vor einer breiteren Öffentlichkeit auf; allein ihnen obliegt die Gestaltung des Abends, um in der Folge Rückmeldungen zu Auswahl und Inhalt der Texte, zu Bühnenpräsenz, aber auch zu Faktoren wie Stimme, Geschwindigkeit und Lautstärke beim Vortrag zu erhalten. Pauline Winklehner aus Salzburg, geboren 1935, kam als Spätberufene zum Schreiben – nach dem Pflichtschulbesuch in Ried i.I. arbeitete sie zunächst als Technische Zeichnerin, später als Raumpflegerin, seit 1991 ist sie pensioniert. Sie vermochte jüngere wie ältere Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem Publikum der Jänner-Runde von ¡lesen lassen! mit ihren berührenden Geschichten und auch ihrer persönlichen Geschichte zu überzeugen, und sie wird auch an diesem Abend berühren mit Texten über gegensätzliche Zeiten und eine brüchige Welt. Lesen wird sie gemeinsam mit Gisela Gross, geboren in Rosenheim, sie ging aus der März-Veranstaltung als Siegerin hervor; Medizinstudium in München, Internship am Jewish Hospital and Medical Center of Brooklyn, NYC; berufsbegleitende medizinjournalistische Tätigkeit; Stationen als Fachärztin für Innere Medizin und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Gisela Gross arbeitet als psychoanalytische Therapeutin für Erwachsene, lebt und schreibt in München. Veröffentlichungen bisher u.a.: „Amerikanische Nacht“ in der Anthologie „Fluchtbar“ 2010; Autorin 2012 der Textmanufaktur André Hille (Anthologie, erscheint im April 2013). In der heutigen Lesung präsentiert sie Auszüge aus ihrem aktuellen Romanprojekt „Rückspiegel“.