Dienstag,
02.10.01
20:00

Land ohne Eigenschaften

Eintritt 50,-/ 25,-

Harald Friedl

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Land ohne Eigenschaften

Veranstalter: Verein Literaturhaus

Harald Friedl läßt in seinem 75minütigen Film „Land ohne Eigenschaften“ die Literatur zu Wort kommen und setzt das Wort filmisch um. Die Dokumentation beschäftigt sich mit Österreich, seiner Identität, seinen Wesenszügen und seiner Gesellschaft. Eine Reihe prominenter heimischer Schriftsteller/innen wirkt darin mit: Bodo Hell, Peter Turrini, Raoul Schrott, Robert Menasse, Anna Mitgutsch, Rolf Schwendter, Barbara Neuwirth, Robert Schindel, Gerhard Roth, Marianne Gruber, Norbert Silberbauer, Erich Hackl sowie der US-amerikanische Künstler Bill Barrette. „Land ohne Eigenschaften“ zeigt an Hand von Schauplätzen, von Repräsentationsformen, von Alltagsbeobachtungen, wie Österreich wirklich ist. Dabei ging es Harald Friedl in seinem Film, den er 1999 zu drehen begann, nie um eine Abhandlung tagespolitischer Entwicklungen, der Film ist inhaltlich zeitlos. „harald friedls film ist eine im besten sinne sehr strenge, formal und visuell äußerst interessante abhandlung über österreich. […] in dieser äußerst präzisen und gelungenen strukturierung geht der film weit über eine herkömmliche dokumentation hinaus, er entwickelt sich zu einer eigenen, spielerischen kunstform. […] von der struktur in etwa vergleichbar mit einem tollen stück minimal music – total durchkonzipiert, repetitiv und fast hypnotisierend, diesmal nicht nur für die ohren, sondern auch fürs auge.“ Auszüge aus einer ersten Filmkritik von Karl Khely, Chef der ORF-Kunst-Stücke, Februar 2001 Harald Friedl, geboren 1958, lebt in Salzburg, Wien und Mitterretzbach. Autor, Rocksänger, Gitarrist und Filmemacher. Langjähriger Mitarbeiter am Institut für Alltagskultur in Salzburg, von 1991 bis 1993 Leiter des Literaturhauses Salzburg. Veröffentlichte in Zeitungen und Zeitschriften sowie Bücher, u.a. „Die Tiefe der Tinte. 10 AutorInnen im Gespräch“ (1990), „Der Schwanz. Männer über ihr Geschlecht“ (1998), die CD „Hoaß, koid“ (1995) mit der Musikgruppe „Blaumarot“ und mit Bodo Hell und Othmar Schmiderer die essayistische Filmdokumentation „mobile, stabile“ (1992).